Künstliche Intelligenz findet ihren Weg in immer mehr Services und Apps, die wir tagtäglich verwenden. Die Vorteile überwiegen dabei in den meisten Fällen die Nachteile, auch wenn sich immer wieder Stimmen kritisch über KI-Funktionen äußern.
WhatsApp springt nun ebenso auf den anhaltenden Trend auf und liefert seinen Nutzern eine harmlose, dafür jedoch nützliche KI-Funktion. Bald sollen User die Möglichkeit erhalten, mithilfe der KI selbst Sticker zu erstellen, die dann in Whatsapp verschickt werden können.
Whatsapp liefert KI-Funktion zum Sticker erstellen
In den vergangenen Wochen hat Whatsapp fleißig weitere Features geliefert, von denen Nutzer sich einige bereits seit Langem gewünscht haben. Darunter fand sich unter anderem die Möglichkeit, eine saubere Trennung zwischen privaten und beruflichen Kontakten zu ermöglichen.
Das Bedienungskonzept für WhatsApps neues Feature fällt dabei entsprechend simpel aus. Alles, was Nutzer unternehmen müssen, ist in wenigen Worten zu beschreiben, wie der Sticker aussehen soll. Eine generative Bild-KI interpretiert die gewählten Worte und liefert einen passenden Sticker, der im Chat gesendet werden kann.
Dadurch lassen sich viel individualisierte Sticker erstellen und austauschen, was für den Messenger einen netten Mehrwert bedeutet. Nutzer müssten sich künftig nie wieder darüber ärgern, dass sie für die Situation keine passende Bilddarstellung finden. Auch, wenn wohl nicht jede Anweisung von der Sticker-KI immer perfekt umgesetzt werden dürfte.
Bisher steht die neue Funktion laut der Webseite WABetaInfo nur einer begrenzten Gruppe ausgewählter Beta-Tester zur Verfügung. Sie wird also im kleinen Rahmen ausgiebig getestet, bevor man sie auf die Öffentlichkeit loslassen will. Einen ersten Einblick darin, wie die kommende Funktion für Nutzer aussehen wird, gewährt dabei ein Whatsapp-Screenshot auf der Seite.
Bei einer KI-Bildgenerierung ist das kein Wunder, denn mit immer wieder finden Menschen Mittel und Wege, um den Systemen dabei nicht jugendfreie oder unangemessene Inhalte zu entlocken. Je ausführlicher die Tests also mögliche Fehlerquellen identifizieren, desto geringer ist das Risiko für WhatsApp, dass die neue Funktion für negative Schlagzeilen sorgen wird.
Allzu lange müssen Interessenten jedoch sicherlich nicht auf die selbsterstellten Sticker warten. Da KI-Funktionen heute in Apps immer präsenter werden, wird Whatsapp die Option schnellstmöglich liefern wollen. Immerhin ist der Mutterkonzern Meta, den viele noch unter dem ehemaligen Namen Facebook kennen, stark in der Forschung und Entwicklung von KI involviert.
Im besten Fall ermöglicht das neue Feature Nutzern bald, mit wenigen Worten den idealen, eigenen Sticker zu erstellen und miteinander zu teilen. Im Vergleich zu den begrenzten Optionen der bisherigen Sticker-Packs ist das zusätzliche Freiheit, mit der sich User besser ausdrücken können.
Welche Bildgenerierungs-KI Meta dabei nutzt, ist bisher nicht bekannt. Lediglich dass es sich um eine „sichere Technologie von Meta“ handeln soll, wird erwähnt. Eine Partnerschaft mit einem anderen bekannten Unternehmen der Branche wie Midjourney oder OpenAI erscheint daher unwahrscheinlich.