Heizkosten dauerhaft senken: Diese drei Ansätze stehen zur Verfügung

Das eigene Gebäude zu heizen ist eine Notwendigkeit, insbesondere in den kälteren Monaten des Jahres. Je nach Gebäudegröße können dabei hohe Kosten entstehen. Mit diesen drei Ansätzen kannst du Heizkosten dauerhaft senken. Doch nicht jeder kann sich die Umsetzung leisten.

21.07.2023, 08:05 Uhr
Heizkosten dauerhaft senken: Diese drei Ansätze stehen zur Verfügung
Markus Spiske / Unsplash
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Unsere Heizkosten summieren sich über das Jahr gerechnet auf hohe Beträge. Selbst, wer noch so sparsam lebt, kann es kaum vermeiden, innerhalb der kalten Jahreszeit die Heizung aufzudrehen. Möchtest du deine Heizkosten dauerhaft senken, musst du dich zwischen drei Herangehensweisen oder einer Kombination aus diesen entscheiden.

Heizkosten dauerhaft senken: Diese drei Methoden machen’s möglich

Egal, wie alt oder neu dein Haus ist, auch bei dir gibt es sicherlich Ansatzpunkte, um deine Heizkosten dauerhaft zu senken. Welche Methode sich für dich am stärksten lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen steht im Vordergrund, wie viel du in dein Haus investieren kannst.

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Je mehr Geld du bereit bist auszugeben, desto effektiver werden deine Kosten sinken. Doch nicht jeder kann hohe Summen investieren.

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Option 1: Heizsystem optimieren (ab 650 Euro)

Dein Heizsystem zu investieren ist die günstigste Möglichkeit, wie du deine Heizkosten senken kannst und funktioniert bei vielen alten Heizungssystemen. Einsparungen von bis zu 25 Prozent werden dadurch möglich. Die Optimierung kann auf viele Arten erfolgen, ein anschauliches Beispiel dafür ist der Einbau eines sogenannten hydraulischen Abgleiches. Allein diese Maßnahme kann dir häufig schon 10 bis 15 Prozent deiner Heizkosten einsparen.

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Der Einbau selbst kostet dich im besten Fall lediglich 650 bis 1.250 Euro, bei großen Häusern mit vielen Heizkörpern können die Kosten jedoch höher liegen. Ein hydraulischer Abgleich optimiert die Druckverhältnisse in deinem Heizungssystem, sodass sich die Wärme gleichmäßig im Haus verteilt.

Ein hydraulischer Abgleich ist günstig und senkt Heizkosten dauerhaft
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Dadurch lassen sich Probleme wie Heizkörper lösen, die unterschiedlich warm werden. Wasser sucht sich stets den Weg des geringsten Widerstands, weshalb ein Fachmann die Ventile, Pumpen und Leitungen so abstimmen muss, dass die benötigte Wassermenge stets zum rechten Zeitpunkt in den Heizkörper gelangt. Möchtest du in eine neue Heizungsanlage investieren und dabei von derzeitigen Förderprogrammen profitieren, ist ein hydraulischer Abgleich sogar Pflicht.

Begleitet wird ein hydraulischer Abgleich oft durch den Einbau von Hocheffizienzpumpen oder den Austausch einzelner Heizkörper.

Option 2: Heizungsanlage austauschen (bis zu 45.000 Euro)

Die Heizungsanlage umzustellen kann eine teure Investition sein, abhängig davon für welche Technologie du dich entscheidest. In vielen Fällen lohnt es sich jedoch, schon heute in eine zukunftsfähige Wärmeversorgung zu investieren. Ideal geeignet sich sowohl Heizungen, die auf Holz basieren wie Pelletheizungen als auch strombasierte Heizsysteme wie diverse Arten von Wärmepumpen.

Beide Maßnahmen fördert im Übrigen zurzeit die Regierung mit entsprechenden Fördermaßnahmen, wodurch du einen Teil der Anschaffungskosten einsparen kannst. Den größten Vorteil erzielst du jedoch in der direkten Reduktion deiner Heizkosten.

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Pelletheizungen zu betreiben, kostet dich jährlich lediglich 1.450 Euro. Monatlich sind das rund 120 Euro, die du dafür ausgibst. Noch erfreulicher sind die Kosten bei einer Wärmepumpe. Hier liegen deine jährlichen Kosten bei gut abgestimmten Wärmepumpen gerade mal bei 430 bis 530 Euro. Im Monat sind das lediglich bis 35 bis 45 Euro. Eine vergleichbare Gasheizung würde dich im Monat mindestens 150 Euro kosten, bei einer Ölheizung müsstest du bereits mit wenigstens 225 Euro rechnen. Vorausgesetzt, dass die aktuellen Preise nicht erneut ansteigen.

Option 3: Wärmebedarf stark reduzieren (über 50.000 Euro)

Eine teure, aber langfristige Methode deine Heizkosten dauerhaft zu senken liegt in der Reduktion der benötigen Wärmemenge. Damit du weniger stark heizen musst, um die Temperatur konstant zu halten, muss dein Haus entsprechend besser gedämmt sein. Das erzielt man mit Verbesserungen an der Gebäudehülle, wie dem Austausch von Fenster, einer verstärkten Dämmung der Außenwände, des Daches oder der Kellerdecke.

Das Ziel dieser Investitionskosten ist es, dein Haus in ein Effizienzhaus zu verwandeln, das weniger Energie verschenkt. Darum eignet sich diese Methode nicht nur für beinahe jeden Gebäudetyp, sondern auch unabhängig von der installierten Heizungsanlage. Im Übrigen verbessert sich dadurch automatisch die Energieeffizienzklasse deines Hauses, weshalb es im besten Fall keinen Wert mehr durch die drohende Sanierungspflicht der EU einbüßt.