Immer dringender scheint die Suche nach einer Alternative zu unserem Heimatplaneten zu werden, zumindest wenn den düstersten Prognosen von Klimaaktivisten Glauben geschenkt wird. Dabei beschäftigen sich Forscher schon seit vielen Jahren intensiv mit der Frage nach weiteren bewohnbaren Planeten. Nicht nur als Alternative für die Menschheit, auch um endlich andere Lebensformen zu entdecken.
Das nun von einem internationalen Team, bestehend aus europäischen und japanischen Wissenschaftlern gefundene Sternsystem mit dem Namen K2-360 beherbergt dabei einen Planeten, der in die Kategorie ‚Supererde‘ hineinfällt und mit seinen einzigartigen Bedingungen, die Wissenschaftler beeindruckt.
Forscher entdecken neue Erden im Weltall
Das von den Forschern gefundene System K2-360 besteht aus zwei Planeten, die gemeinsam einen sonnenähnlichen Stern umkreisen. Es ist 750 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt und besitzt eine kurze Umlaufzeit von lediglich 21 Stunden. Dabei beeindruckt er die Wissenschaftler vor allem wegen der eigenen Dichte.
Denn obwohl er nur 1,6-mal größer als unser blauer Planet ausfällt, ist er rund 7,7-mal so schwer wie diese. Das lässt die Wissenschaftler vermuten, dass es sich bei der Supererde um den nackten Kern eines Planeten handeln könnte, dessen äußere Schichten bereits durch die intensive Strahlung der nahegelegenen Sonne abgetragen worden sind. Der ursprüngliche Planet hätte somit um ein Vielfaches größer sein können.
Schon Anfang des Jahres hatte ein Team von Wissenschaftlern aus Birmingham einen Planeten entdeckt, der als möglicherweise bewohnbar gilt. Er trägt den Namen TOI-715 b und ist 137 Lichtjahre von der Erde entfernt. Auch er gilt dank seiner Größe als Supererde. Ein Jahr dauert auf TOI-715 b allerdings nur 19 Tage. Er befindet sich in der habitablen Zone eines roten Zwergsterns, was ihn zu einem aussichtsreichen Kandidaten für Leben macht. Durch seine schiere Entfernung von 1,3 Billiarden Kilometer eignet er sich jedoch nicht wirklich als Ausweichplanet für die Menschheit.