Eine Berechnung des IGES Instituts für den Versicherer DAK-Gesundheit hat ergeben, dass die Krankenkassenbeiträge für Millionen Patienten erneut ansteigen werden. Bis zum Jahr 2035 wurden Prognosen veröffentlicht – und die haben es in sich.
Gesetzlich Versicherte sollen in 11 Jahren ganze 19,3 Prozent bezahlen. Zum Vergleich: Aktuell liegt der Krankenkassenbeitrag bei 16, 3 Prozent. Es wird also ein Anstieg von drei Prozentpunkten erwartet. Eine Beispielrechnung zeigt, dass ein Arbeitnehmer, der 2500 Euro pro Monat verdient, aktuell 203,75 Euro zahlen muss. In 11 Jahren sollen schließlich 241,75 Euro fällig werden.

Bis 2035 sollen Krankenkassenbeiträge in die Höhe schnellen
Somit würden die Krankenkassenbeiträge monatlich 38 Euro teurer werden. Im Jahr wird mit einer Mehrbelastung von 456 Euro gerechnet. „Die Sozialabgaben steigen immer weiter und die Politik schaut tatenlos zu. Für Arbeitgeber ist das ein Kosten-Schock und für die Beschäftigten Nettodiebstahl. Es muss jetzt endlich Schluss sein, mit der politischen Arbeitsverweigerung – wir brauchen Reformen, die Kosten senken. Die jetzige Arbeits- und Sozialpolitik der Ampel ist unsozial und beschäftigungsfeindlich“, betonte Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes.
Auch der DAK-Chef äußerte sich zum Ergebnis der Studie und forderte die Bundesregierung dazu auf, möglichst bald in die Entwicklungen einzuschreiten. Es soll alles daran gesetzt werden, diese Beitragsexplosion zu verhindern. Versicherte können also noch darauf hoffen, dass bis 2035 eine Reform genehmigt wird.