„Wie betrunken“: Neues iOS-26-Design löst bei vielen Nutzern Übelkeit aus

Das neue iOS 26 hat mit „Liquid Glass“ eine Design-Änderung bekommen. Das hat allerdings mitunter sogar körperliche Auswirkungen auf Nutzer.
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Apple hat bei der diesjährigen Keynote im September eine ganze Reihe neuer Geräte vorgestellt. Dazu gehören drei Apple-Watch-Modelle – die Series 11, SE 3und Ultra Watch 3 –, neue AirPods und natürlich die neue iPhone-Generation um das iPhone 17. Zum ersten Mal mit dabei ist das ultradünne Air-Modell. Und wo es neue iPhones gibt, gibt es immer auch eine neue Version des Betriebssystems iOS. In diesem Fall handelt es sich um iOS 26, das eine der größten Design-Änderungen seit Jahren umfasst; „Liquid Glass“.

Der Name bezieht sich auf die neue Optik der Oberfläche, in der die App-Icons und andere Elemente nahezu transparent sind. Die ganze Oberfläche wirkt dadurch gläsern – eine Annäherung an visionOS des Apple-eigenen Mixed-Reality-Headsets Vision Pro. Doch während einige die größte Design-Änderung seit iOS 7 mit iOS 26 feiern, gefällt sie anderen eher weniger. Dazu kommen einige Nutzerinnen und Nutzer, die die neue Optik aufgrund starker Übelkeit nicht nutzen können.

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Transparenz in iOS 26 hat einige Nachteile

Die körperliche Reaktion betrifft offenbar nicht nur wenige Personen. Stattdessen berichteten tausende Kundinnen und Kunden nach dem Update auf iOS 26 von Schwindel und starker Übelkeit. Grund für die körperlichen Reaktionen sind offenbar die dynamischen Lichtreflexe, die dem Betriebssystem seinen gläsernen Look verleihen. Dieser sogenannte Tilt-Effekt führt bei einigen Nutzerinnen und Nutzern aber dazu, dass sie die ganze Oberfläche schief und verzerrt wahrnehmen, was im Dunkelmodus noch verstärkt wird.

In Online-Foren wie Reddit findet man dazu zahlreiche Einträge. „Einige dieser Symbole geben mir das Gefühl, eine Brille zu brauchen“, ist da noch einer der harmloseren Kommentare. Ein anderer schreibt, dass er sich wegen „Liquid Glass“ in iOS 26 „wie betrunken“ fühlen würde. Viele heben zudem den Schwindel hervor, der mit zunehmenden Schauen auf das Display auftritt. Ein weiteres Problem ist, dass man aufgrund des Transparenzeffekts einige Elemente nicht mehr gut erkennen kann. Eine Option ist zumindest eine Reduzierung der Transparenz in den Einstellungen. Komplett deaktivieren kann man das neue Design allerdings nicht.

Erste Effekte kann man deshalb jetzt schon beobachten. So ist unter anderem ein deutlicher Anstieg bei Google zu Suchbegriffen wie „iOS 26 downgrade“ zu verzeichnen. Das Problem zahlreichen Foren-Einträgen zufolge zudem bereits in der Beta-Version vielfach gemeldet worden. Ob Apple reagiert und wenn ja wann, ist nicht abzusehen. Bisher hat sich das Unternehmen nicht geäußert. Eine Option wäre aber ein angepasstes Design, das auf Wunsch aktiviert werden kann und das dann per Update ausgerollt wird.