Apple hat auf seinem September-Event das iPhone 17 – zusammen mit dem iPhone Air sowie den beiden Pro-Modellen – vorgestellt. Dazu kamen aber auch drei neue Apple Watches sowie die AirPods Pro 3, immerhin drei Jahre nach Release der Vorgänger im Jahr 2022. Die neuen Pro-Kopfhörer sollen dabei eine verbesserte Leistung und ein praktisches neues Feature bieten: Live-Übersetzung. Allerdings braucht es dafür zum einen das entsprechende iPhone mit der aktuellsten Software, wozu ältere Modelle bereits nicht mehr in der Lage sind.
Zudem fielen erste Tests der Funktion eher ernüchtert aus. Die Übersetzung erfolgte teilweise deutlich zeitversetzt und mit einigen inhaltlichen Fehlern. Zum anderen kommt die Funktion aufgrund regulatorischer Bedenken des Unternehmens – zumindest vorerst – nicht in die EU-Länder. Entsprechend groß war die Enttäuschung auch hierzulande.
Dennoch könnten die AirPods Pro 3 aufgrund ihrer Klangqualität und dank leistungsfähiger Geräuschunterdrückung auch für Nutzerinnen und Nutzer in Europa interessant sein. Jetzt mehren sich allerdings Berichte über einen spürbar unangenehmen Fehler Apples, der sogar zu blutenden Ohren geführt hat. Grund für die Nebenwirkungen ist offenbar ein weiteres neues Feature: die Pulssensoren.

Nutzer beschweren sich über Pulsmesser in AirPods Pro 3
Apple wollte seine neuen AirPods Pro 3 auch attraktiver für sportliche Trägerinnen und Träger machen. Dafür ist nicht nur der Sitz im Ohr wichtig, der besonderen Halt bieten muss, damit die In-Ear-Kopfhörer bei Benutzung nicht einfach herausfallen. Dazu ist ein neuer Sensor gekommen, der die Herzfrequenz über das Ohr messen kann, um diese Daten dann etwa mit der Fitness-App des iPhones zusammenzuführen.
Jetzt mehren sich allerdings die Berichte, dass genau dieser Sensor den Tragekomfort negativ beeinflusst und zu Druckstellen im Ohr führt. Einige Nutzerinnen und Nutzer berichten sogar von Blutungen; im Netz findet man mehrere anschauliche Bilder dazu. So postete etwa jemand auf Reddit das Bild eines mit einigen Blutspritzern versehenen Kopfhörers der AirPods Pro 3 unter der Überschrift „Designfehler“. Ein Nutzer kommentiert dazu schwarzhumorig: „Als Apple sagte, dass sie den Blutdruck messen würden, haben sie nicht gelogen.“ Man findet aber auch zahlreiche Kommentare, die von ähnlichen Erfahrungen berichten.
Ähnliche Nachrichten gab es damals deutlich vereinzelter über die AirPods 4. Das Modell kommt allerdings ohne Silikonaufsätze, weshalb eine Folge falscher Nutzung und Passform entsprechende Druckstellen sein können. Die AirPods Pro 3 verfügen jedoch über solche Aufsätze, die die Geräuschunterdrückung verbessern und auch den Tragekomfort erhöhen – theoretisch. Denn auch langjährige Nutzerinnen und Nutzer der AirPods-Pro-Reihe bestätigen, dass sich die 3. Generation spürbar anders anfühlen würde als die zuvor. Der Sensor sitzt zudem an einer Stelle oberhalb der Aufsätze. Wer also zu einem kleineren greift, kann das Problem damit ein wenig abmildern, jedoch nicht gänzlich beheben.