Therapeutin erklärt: Das ist der Hauptgrund, warum Menschen fremdgehen

Beim Fremdgehen spielen oft mehrere Gründe eine Rolle. Laut einer erfahrenen Therapeutin lässt sich aber alles in einem Hauptgrund bündeln.
13.07.2025, 13:44 Uhr
Therapeutin erklärt: Das ist der Hauptgrund, warum Menschen fremdgehen
iStock / BraunS
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Menschen gehen in Partnerschaften öfter fremd, als man denkt. Auch, wenn die Zahlen mitunter auseinander gehen, so kann man doch grob sagen, dass Analysen und Umfragen zufolge allein bei den Verheirateten etwa 20 Prozent schon einmal fremdgegangen sind. Wie genau man das dann definiert, hängt mitunter von der Beziehung ab.

Die Gründe für eine Affäre können verschieden sein. So gibt es etwa Theorien, dass die Fremgehquote etwas mit dem Job oder dem Wohnort zu tun hat. Es gibt sogar Partnerschaften, bei denen eine bestimmte Form des Fremdgehens dazugehört – Stichwort Soft Swapping. Letztlich ist wohl jeder Fall verschieden. Esther Perel, eine Sexualtherapeutin mit 45-jähriger Berufserfahrung, hat aber in einem Interview verraten, was ihrer Meinung nach der wesentliche Grund dafür ist, dass Personen ihren Partner betrügen.

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Therapeutin Esther Perel über Fremdgehen
IMAGO / ZUMA Press Wire

Fremdgehen hat oft denselben Ursprung

Ihr zufolge gibt es ein entscheidendes Schlagwort, das Menschen zu einer Affäre verleitet: Leblosigkeit. Die Therapeutin erläutert, dass leblose Beziehungen häufig zum Fremdgehen mindestens eines Partners führen. Aber was genau ist damit gemeint? Perel fasst damit das Verschwinden des anfänglichen berüchtigten Funkens, der übergesprungen ist. Das sei in Beziehungen nicht ungewöhnlich und bis zu einem gewissen Grad normal. Es führe aber bei vielen dazu, dass sie das Interesse an der Beziehung und dem Partner verlieren würden.

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Perel rät allerdings, dass man eine solche Partnerschaft nicht einfach aufgeben sollte. Stattdessen solle man darauf achten, sich eine gewisse Neugier auf den Partner zu bewahren. „Es bedeutet, sich zu erkunden“, erklärt die Therapeutin, und „sich der Möglichkeit zu öffnen, dass man seinen Partner doch nicht so gut kennt, wie man denkt.“ Diese Neugier müsse im Übrigen nicht unbedingt sexueller Natur sein. Interessante Geschichten, gemeinsame neue Rituale, das gemeinsame Ausprobieren neuer Dinge – all diese Aspekte können laut der Expertin dazu führen, dass eine Beziehung lebendig bleibt.

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