Eine Affäre am Arbeitsplatz ist keine Seltenheit. Allerdings gibt es einige Berufsgruppen, in denen Fremdgehen besonders häufig vorkommt. Frauen und Männer, die bestimmten Jobs nachgehen, sind demnach viel öfter untreu als andere. Das ergaben gleich mehrere Studien, die sich mit den Zusammenhängen zwischen Affären und der Karriere beschäftigt haben.
Das Meinungsforschungsinstitut „OnePoll“ hat in diesem Zusammenhang beispielsweise 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Deutschland befragt. 42 Prozent von ihnen sind schon einmal mit einem Arbeitskollegen ausgegangen und 32 Prozent wurden am Arbeitsplatz geküsst. Über 65 Prozent gaben sogar an, sexuelle Fantasien über ihre Kollegen zu haben.
Fremdgehen kommt in diesen Berufsgruppen besonders häufig vor
Die Dating-Plattform „Ashley Madison“ zeigt zudem, dass Männer, die als Handwerker oder in der Baubranche tätig sind, häufiger dazu neigen, eine Affäre zu beginnen als andere. Gleiches gilt für Unternehmer, die gerade erst ihr Start-up gegründet haben und für Männer, die in der Finanzbranche arbeiten. Hier scheint Fremdgehen keine Seltenheit zu sein. Das Dating-Portal „Victoria Milan“ kam außerdem zu dem Ergebnis, dass Piloten und Flugbegleiter gerne die Gelegenheit nutzen, und sich unterwegs sexuell ausleben, während die Frau zu Hause wartet.
Bei den Frauen kommen hingegen völlig andere Berufe infrage. Hier neigen besonders oft Krankenschwestern und Arzthelferinnen zum Fremdgehen. „Eine Kombination aus langen Arbeitszeiten und einer natürlichen Stressreaktion könnte der Grund dafür sein, dass Frauen in medizinischen Berufen nach außerehelichen Liebschaften suchen“, erklärt Isabella Mise, Director of Communications bei Ashley Madison. Auch die Stewardess angelt sich offenbar gerne auf dem Flug einen attraktiven Mann. Allerdings sind die Ergebnisse der Studien und Befragungen mit Vorsicht zu genießen. Schließlich ist jeder Mensch anders und Treue sowie bestimmte Werte in Beziehungen hängen in erster Linie von der eigenen Persönlichkeit ab und nicht vom Arbeitsplatz.