Wegen Pirola: Erstes Land führt Corona-Regeln wieder ein 

Die neue Mutation des Virus lässt die Infektionszahlen in die Höhe schnellen.

07.09.2023, 04:46 Uhr
Wegen Pirola: Erstes Land führt Corona-Regeln wieder ein 
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Dass das Corona-Virus wieder zum Thema werden würde, hatte wohl kaum einer vermutet. Zumindest hofften alle, dass die Pandemie endlich überstanden ist. Nun gibt es aber gleich mehrere neue Mutationen, die die Infektionszahlen wieder in die Höhe schnellen lassen.

Darunter beispielsweise eine Variante namens Pirola. Sie sorgt dafür, dass sich die Krankenhäuser wieder füllen und nun sogar Maßnahmen wieder eingeführt werden müssen. Pirola wurde bisher in den USA, in Großbritannien, in Dänemark sowie in Israel nachgewiesen. In Deutschland sind derzeit allerdings andere Omikron-Varianten dominant.

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Neue Mutation versetzt Experten in Sorge

In Israel scheint sich die Lage hingegen zuzuspitzen. Dort wurden in der vergangenen Woche durchschnittlich 136 neue Fälle pro Tag gemeldet, die man auf Pirola zurückführen konnte. Die Zunahme der schweren Verläufe führte nun dazu, dass das Gesundheitsministerium eingreifen muss. Der britische Wissenschaftler Francois Balloux erklärte bereits, Pirola sei der „auffälligste Sars-CoV-2-Stamm, den die Welt seit der Entstehung von Omikron gesehen hat“.

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In Israel müssen ab sofort alle Neuaufnahmen auf den internistischen Stationen der Krankenhäuser einen PCR-Test durchführen. Noch ist aber nicht beweisen, dass Pirola insgesamt für schwerere Erkrankungen sorgt. Dazu muss man weitere Untersuchungen durchführen. Zwar ist die Lage hierzulande noch ruhig, allerdings fordern einige Politiker beispielsweise, dass in Krankenhäusern und Pflegeheimen wieder Masken getragen werden müssen. Ein Comeback der generellen Maskenpflicht halten Experten bisher jedoch nicht für sinnvoll. 

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