Regelmäßig werden neue Studien zum Corona-Virus veröffentlicht, um die Pandemie bestmöglich bekämpfen zu können. Die einen dienen dazu, die Verbreitung und Veränderungen der Mutationen einschätzen zu können, und die anderen konzentrieren sich auf die Verbesserung der Impfstoffe. Die neueste Studie der Universität Oxford beschäftigt sich mit der Delta-Variante.
Das Ergebnis der Forschungen zeigt, dass Geimpfte, die sich mit Delta infiziert haben, genau so ansteckend sind wie Nicht-Geimpfte. Wer vollständig geimpft ist, gilt in der Regel als gut geschützt und muss sich kaum vor einem schweren Verlauf fürchten. Wie der „Focus“ berichtet, kommt es allerdings trotzdem zu Infektionen sowie zu Symptomen. Die Viruslast bei Geimpften ist laut der Studie fast genauso hoch, wie bei Ungeimpften.
Untersuchungen mit über 3 Millionen Proben
Die Wissenschaftler untersuchten über drei Millionen Nasen- und Rachenabstriche der Bürger und Bürgerinnen in Großbritannien. Dabei wurden auch Proben aus den Monaten berücksichtigt, in denen Delta noch nicht als verbreitet galt. Ermittelt wurde die Viruslast der Probanden durch den sogenannten „Ct-Wert“. „Ab 14. Juni 2021 waren 92 Prozent der Proben von Delta-Infektionen. Die Unterschiede in den Ct-Werten zwischen Ungeimpften und vollständig Geimpften waren deutlich abgeschwächt.“ Laut "Focus" betrug der Wert der Geimpften 25,3 und der Wert der Ungeimpften 25,7.
Auch Forschungen aus den USA sowie aus Singapur kommen zur selben These. Trotzdem sei dies kein Grund, die Wirkung der Impfung anzuzweifeln: „Impfstoffe sind wahrscheinlich am besten geeignet, schwere Krankheiten zu vermeiden und etwas weniger, um die Übertragung zu verhindern“. Außerdem zeigte sich bei den Forschungen, dass die Viruslast bei vollständig Geimpften schneller wieder nachlässt.