Wegen der hohen Infektionszahlen durch die aktuelle Omikron-Welle sind die Labore überlastet und die PCR-Tests werden knapp. Deshalb wird die Auswertung nun priorisiert ablaufen. Die Tests bestimmter Personengruppen werden somit vorgezogen.
Damit sollen Risikopatienten und -patientinnen geschützt, sowie der Fremdschutz gewährleistet werden. Das bedeutet, dass etwa Mediziner und Pfleger bevorzugt werden und zuerst ihre Testergebnisse erhalten. Die PCR-Tests sollen in Zukunft vorrangig für Menschen aus dem Gesundheitswesen zur Verfügung stehen. Hierzu liegt der „Bild“-Zeitung ein Beschlussentwurf der Gesundheitsministerkonferenz vor.
Anspruch auf PCR-Test bleibt
Drei Szenarien sollen demnach unter die PCR-Priorisierung fallen. Zum Beispiel, wenn ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf besteht, wenn zu Behandelnde und Pflegende durch eine Übertragung gefährdet wären und wenn die personelle Arbeitsfähigkeit von medizinischen und pflegerischen Einrichtungen gefährdet wäre. Bürgerinnen und Bürger, die weder in der Pflege arbeiten noch zur Risikogruppe gehören, müssen demnach länger auf ihre Ergebnisse warten.
Zwar kann man sich weiterhin für die PCR-Tests anmelden, wenn man beispielsweise einen positiven Schnelltest hatte oder verreisen möchte, jedoch zieht sich die Wartezeit in die Länge. „Diese Priorisierung greift nur für die vorrangige Prüfung in den Laboren und lässt den Anspruch auf Testung unberührt“, heißt es laut GMK. Der Anspruch auf einen PCR-Test bleibt „im Rahmen verfügbarer Kapazitäten grundsätzlich bestehen“.