Über eine Woche lang wurde nach der vermissten Valeriia aus Döbeln gesucht. Das neunjährige Mädchen ist nicht in der Schule erschienen und die Eltern wandten sich voller Sorge an die Polizei, die eine groß angelegte Ermittlungsaktion einleitete. Am Dienstag wurde schließlich eine Leiche in einem Waldstück entdeckt.
Vor wenigen Minuten bestätigte die Polizei in einer Pressekonferenz, dass es sich um die Überreste des vermissten Mädchens handelt. Die Autopsie wurde bereits durchgeführt und belegt, dass Valeriia gewaltsam getötet wurde. Demnach handelt es sich um ein Verbrechen, das nun aufgeklärt werden muss.
Valeriia aus Döbeln wurde in einem Waldstück getötet
Fest steht bereits, dass der Fundort der Leiche auch gleichzeitig der Tatort gewesen ist. Allerdings hat die Polizei noch keinen Verdächtigen verhaftet. Die Ermittler wurden auf das Waldstück aufmerksam, da eine Zeugin Schreie gehört haben will. „Dort, wo die Zeugin den Schrei gehört hat und dort, wo wir das Mädchen gefunden haben, dazwischen liegen zwei Kilometer Abstand“, heißt es. Was genau auf diesem Weg vorgefallen ist, kann momentan nur vermutet werden.
Momentan wird auch im „sozialen Nahbereich“ der Schülerin ermittelt. Zudem steht die Frage im Raum, weshalb die Schule Valeriias Fehlen nicht sofort meldete. „Wir können nach dem Sektionsergebnis davon ausgehen, dass das Mädchen gewaltsam zu Tode gekommen ist“, bestätigt die Polizei. Hinweise auf ein Sexualverbrechen gibt es momentan jedoch nicht. Die Mordkommission wird nun weiter in diesem Fall ermitteln.