Um die sogenannte „Popcorn-Lunge“ ranken sich so einige Mythen. Tatsächlich heißt die Krankheit eigentlich Bronchiolitis obliterans und kann nur durch verschiedene Umstände entstehen. Insbesondere bei Vaping-Fans kam kürzlich die Frage auf, inwieweit das Dampfen als Risiko gilt, denn bei einer 17-jährigen Konsumentin wurde die Erkrankung diagnostiziert.
Mediziner warnen regelmäßig vor der schweren Lungenerkrankung, die zu einer Einschränkung des Volumens sowie zu einer Entzündung der Bronchien führt. Dabei sieht die Lunge jedoch nicht aus wie Popcorn. Der besondere Name wurde im Rahmen von Untersuchungen eingeführt, die belegen, dass Mitarbeiter aus eine Popcorn-Fabrik hundertfach an der seltenen Erkrankung litten.

"Popcorn-Lunge": Was hinter der tückischen Erkrankung steckt
In der Fabrik stellte man Popcorn für die Mikrowelle her und fügte den Stoff Diacetyl hinzu, von dem man seitdem annimmt, dass er als Verursacher der Symptome gilt. Es kann aber auch durch Autoimmunerkrankungen, als Nebenwirkung von Medikamenten oder sogar durch vorangegangene Infektionen zu einer „Popcorn-Lunge“ kommen. Diacetyl wird allerdings auch in Liquids verwendet. Es riecht und schmeckt stark nach Butter und kann zur Anpassung der Aromen zum Einsatz kommen.
Die Krankheit kann tückisch sein, da das Gewebe der Lunge vernarbt. Allerdings konnte man in einem frühen Stadium gute Erfolge mit einer entsprechenden Therapie erzielen. Forscher halten neben dem Diacetyl auch noch andere Substanzen, die häufig in E-Zigaretten zu finden sind, für gefährlich. Dazu zählen beispielsweise Pentandion und Acetoin. Eine neue Studie zeigt zudem, dass auch Vaping den gesamten Körper stark schädigen kann. In Europa distanzieren sich mittlerweile zahlreiche Anbieter bewusst von Diacetyl.