Die Tierschutzorganisation PETA setzt sich weltweit für das Wohl von Tieren ein. Faire Haltungsformen, das gemütliche zu Hause für Katze und Hund sowie die Bestrafung von Tierquälerei stehen bei der Organisation auf dem Programm. Kürzlich sorgten die Verantwortlichen jedoch mit einer ungewöhnlichen Forderung für Schlagzeilen.
Künftig soll nämlich ein Verbot für Karussell-Tiere gelten, zumindest, wenn es nach der PETA geht. Aktivisten aus den USA sind der Meinung, dass die Tiere nicht auf die Kirmes gehören. Offenbar setzt man sich hier nicht nur für Lebewesen ein, sondern auch für die Art und Weise, wie die Tiere präsentiert werden.
Karussell-Tiere soll es in Zukunft nicht mehr geben
Aber warum sollen die Karussell-Tiere eigentlich verschwinden? Sie gehören doch seit Jahrzehnten auf die Kirmes und gelten schon als beliebte Tradition. Das beste Beispiel hierfür ist das berühmte Karussell vor dem Eiffelturm. Ein Hersteller aus den USA hat dennoch einen Brief der Tierschutzorganisation erhalten, in dem es heißt, dass künftig keine Pferde, Kamele, Giraffen und andere Tiere mehr auf seinen Fahrgeschäften erscheinen sollen.
Gebaut werden sollen lieber Karussells ohne Tiermotive und stattdessen mit Sternschnuppen, Autos oder Flugzeugen. Hintergrund sei die Tatsache, dass Kindern so ein falsches Bild vermittelt wird. Karussell-Tiere würden eine fragwürdige Weise zeigen, wie Menschen auch mit lebenden Tieren umgehen. Es könne der Eindruck entstehen, dass es normal ist, Tiere zu Unterhaltungszwecken oder als Transportmittel zu nutzen. "Tiere, die für Fahrgeschäfte und andere Formen der Unterhaltung verwendet werden – darunter Kamele, Pferde, Elefanten und Delfine – werden in der Realität oft geschlagen, um sie gefügig zu machen", erklärt PETA. Tatsächlich gibt es bereits erste Hersteller, die ihre Designs aktualisiert haben.