Um es gleich vorwegzunehmen: Netflix ist nicht der Macher der aktuell beliebtesten Streaming-Serie. Normalerweise hat der Branchenprimus regelmäßig die beliebtesten Serien im Portfolio, aber in diesem Fall muss der erfolgsverwöhnte Streamingdienst einem anderen den Vortritt lassen.
In den US-Charts führt nämlich „Hijack“ die Beliebtheitsskala an. Und um diese Serie zu sehen, muss man nicht etwa alternativ auf „Amazon Prime“ oder „Disney+“ suchen, sondern auf „Apple TV+“. Damit hat Apples Streaming-Sparte einen echten Volltreffer gelandet.
Der Dienst ist zwar im Vergleich zu den Mitbewerbern Netflix und Co. ein echter Underdog des hart umkämpften Streaming-Marktes, aber hier wurde ein richtiger Volltreffer vom Konzern mit dem angebissenen Apfel produziert.
"Hijack" auf Platz Eins
Bei „Hijack“ handelt es sich um eine Mini-Serie. Das bedeutet, dass nach der letzten Folge kein Cliffhanger den Beginn einer weiteren Staffel ankündigt, sondern die Handlung ist damit abgeschlossen. Ab dem 02. August lief die letzte, der insgesamt sieben Episoden des Überraschungshits, der damit seinen Abschluss fand. In der Show spielt Idris Elba die Rolle des Sam Nelson.
Der ist als Verhandlungsführer in der freien Wirtschaft tätig. Während er im Flugzeug von Dubai nach London sitzt, kommt es zu einer Flugzeugentführung. Und jetzt kommt das Spannende: Ab diesem Moment spielt sich die gesamte restliche Serie in Echtzeit ab und man kann die komplette Handlung ohne Zeitsprünge bis zu Ende verfolgen. Dabei dauert jede Folge zwischen 44 und 48 Minuten.
Es handelt sich im Übrigen auch nicht um eine US-Serie, sondern um eine britische Produktion. Die Geschichte wird Stück für Stück durch die Folgen hindurch immer weiter aufgelöst und so bleibt die Spannung über die gesamte Dauer der Serie bis zum Ende oben.
Bei IMDb erzielt die Serie gute 7,5 von 10 möglichen Punkten und „Rotten Tomatoes“ gibt dem Überraschungshit sogar ein „87 Prozent-Votum“ mit dem Gesamtprädikat „Fresh“. Das ist schon sehr hoch. Dieser Überraschungshit ist sogar bereits das zweite Mal, das dem Konzern aus Cupertino so ein Coup gelang. Bereits im Mai startete der Dienst mit „Silo“ eine ähnlich erfolgreiche Serie.
Bei „Hijack“ heißt es: Zurücklehnen, mitfiebern und „bingewatchen“. Der einzige Ort, an dem man die Serie vermutlich nie finden wird, ist im Filme-Angebot der Fluggesellschaften. Ansonsten würde der Genuss am Fliegen doch arg gestört. Denn eins kann die Serie mit Sicherheit, und das ist Eindruck hinterlassen!