Gleich mehrere Krankenkassen erhöhen ab Juli ihre Beiträge. Versicherte müssen in wenigen Tagen mehr Geld bezahlen. Das liegt am Zusatzbeitrag, der von den Kassen regelmäßig angehoben wird. Schon zu Beginn des Jahres wurden die Beiträge von 82 Kassen teurer.
Damals stieg der durchschnittliche Zusatzbeitrag auf 2,9 Prozent. „Weitere Erhöhungen des Zusatzbeitrags folgten bereits unterjährig“, erklärte der Verband der Ersatzkassen. Nun soll dieser Trend weitergehen, denn sechs Krankenkassen haben bereits angekündigt, dass die Kosten erneut steigen sollen. Der Zusatzbeitrag kann von den Versicherungen im Gegensatz zum allgemeinen Beitragssatz selbst bestimmt werden.
Tausende Deutsche betroffen: Sechs Krankenkassen werden ab Juli teurer
Dieser Zusatzbeitrag wird jeweils zur Hälfte vom Arbeitgeber und vom Arbeitnehmer getragen. Der aktuell höchste Zusatzbeitrag der deutschen Kassen liegt bei 4,4 Prozent. Es gibt zwar noch keine offizielle Liste der Anbieter, die ab Juli mehr Geld verlangen, einige von ihnen sind allerdings durchgesickert. Dazu gehören die BKK PwC, die BKK Technoform, die BMW BKK, die Merck BKK sowie die Securvita BKK. Die Zusatzbeiträge werden auf 2,49 bis 3,9 Prozent ansteigen.
Selbstständige, die ihren gesamten Beitrag zahlen müssen, werden durch die Erhöhung besonders belastet. Deshalb lohnt es sich, nach einer günstigeren Alternative Ausschau zu halten. Es stehen mehrere Vergleichsportale zur Verfügung, die an die eigenen Bedürfnisse angepasste Versicherungen mit den günstigsten Beiträgen vorschlagen. Oft macht es auch Sinn, die allgemeine Krankenversicherung mit Zusatzleistungen zu kombinieren.