Hasenpest in Deutschland: So gefährlich ist die Erkrankung für Menschen

In Bayern haben sich zwei Personen mit der Hasenpest infiziert. Wie gefährlich die Erkrankung für den Menschen ist und an welchen Symptomen man sie erkennt.
04.07.2025, 17:13 Uhr
Hasenpest in Deutschland: So gefährlich ist die Erkrankung für Menschen
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Die Hasenpest kommt auch in Deutschland vor. Erst kürzlich hat das Landratsamt München vor der Erkrankung gewarnt, die nicht nur Tiere betrifft, sondern auch auf den Menschen übertragbar ist. Im Norden der bayerischen Hauptstadt wurden kürzlich zwei Fälle der sogenannten Tularämie gemeldet.

Allerdings ist die bakterielle Infektionskrankheit in der Regel gut mit Antibiotika therapierbar. Dennoch sollten Personen, die viel mit Tieren zu tun haben oder mit dem Hund im Wald und auf dem Feld Gassi gehen, vorsichtig sein. Die aktuellen Fälle sollen sogar durch einen Zeckenbiss ausgelöst worden sein. Gefährlich wird die Hasenpest allerdings für vorerkrankte Personen und Senioren.

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Diese Symptome kann die Hasenpest beim Menschen auslösen

Zu den Tieren, die sich infizieren können, zählen aber keinesfalls nur Hasen, sondern auch Mäuse, Ratten Vögel oder sogar Hirsche. Deshalb ist bei Kadavern, die sich im Garten oder im Wald befinden, besondere Vorsicht geboten. Allerdings muss man sich in einer solchen Situation nicht nur vor der Tularämie, sondern auch vor zahlreichen anderen Keimen schützen. In Mitteleuropa gilt weiterhin der Feldhase als Hauptüberträger. Allerdings können auch Mücken oder eben Zecken die Bakterien auf den Menschen übertragen.

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Neben einem direkten Kontakt zu infizierten Tieren oder deren Kadavern, zählen auch kontaminiertes Trinkwasser sowie nicht ausreichend gegartes Fleisch zu den möglichen Infektionsquellen. Zwischen Menschen können die Erreger durch Körperflüssigkeiten wie Blut weitergegeben werden. Betroffene erkennen eine Tularämie an Symptomen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Unwohlsein und Schüttelforst. Zudem bilden sich Geschwüre an der Stelle, an der die Erreger eingedrungen sind, sowie schlimmstenfalls eine Lungenentzündung. Die Sterberate liegt trotz korrekter Behandlung immer noch bei rund zwei Prozent. Deshalb sollte man sich so schnell wie möglich in ärztliche Behandlung begeben.

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