Gene Hackmans Ehefrau Betsy Arakawa ist kürzlich an einer Infektion mit dem Hantavirus verstorben. Auch in Deutschland kommt es immer wieder zu Infektionen, die unterschiedlich schwer verlaufen können. Allein in Bayern sind in diesem Jahr bereits 27 Personen an dem Virus erkrankt.
Anstecken kann man sich insbesondere beim Hauptüberträger; der Rötelmaus. Das passiert zumeist bei der Gartenarbeit, indem man mit dem Kot oder Urin der Tiere in Berührung kommt. Deshalb sollte man dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zufolge besonders vorsichtig sein und entsprechende Hygienemaßnahmen treffen. Wer sich mit dem Hantavirus infiziert hat, leidet zumeist an grippeähnlichen Symptomen.

Auch in Deutschland sollte man sich vor dem Hantavirus schützen
"Die Häufigkeit der Erkrankung unterliegt jährlichen Schwankungen und hängt stark von der Populationsgröße der Rötelmaus ab, die unterschiedlich ausfallen kann", erklärte LGL-Präsident Christian Weidner. Bei der Gartenarbeit kann es beispielsweise passieren, dass man virushaltige Stäube einatmet. Auch eine Schmierinfektion über die Hände oder über kontaminierte Lebensmittel wie Gemüse ist möglich. Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung konnte mit den in Europa vorkommenden Virusstämmen noch nie beobachtet werden. Bisher kam es lediglich zu solchen Fällen mit Subtypen in Südamerika.
Bei der Gartenarbeit oder dem Putzen des Gartenhauses oder auch der Garage, kann man einen Atemschutz und Handschuhe tragen, um das Infektionsrisiko deutlich zu minimieren. Bei manchen Menschen verläuft eine Erkrankung symptomlos, es gibt aber auch schwere oder sogar tödliche Verläufe, die bei den zirkulierenden Subtypen in Deutschland jedoch sehr selten sind. Auch hier sind wieder die vorerkrankten Personen sowie Schwangere, Senioren und Kleinkinder gefährdet.