Zuerst wurde ein Fall von Hasenpest aus dem nordrhein-westfälischen Kreis Paderborn gemeldet. Und jetzt scheint man die Zoonose auch im Kreis Mettmann bei einem Feldhasen entdeckt zu haben. Für Spaziergänger und Hundebesitzer ist deshalb äußerste Vorsicht geboten. Die Krankheit, die man auch Tularämie nennt, ist auch für den Menschen hochansteckend und kann tödlich verlaufen.
Tödliche Gefahr für Menschen
Wie „RTL“ berichtet, ist die Hasen-Pest für Hunde zwar ungefährlich, allerdings werden sie zum Überträger und können die Krankheit auf den Menschen übertragen, die dann im schlimmsten Fall tödlich enden kann. Der an Tularämie verendete Fedhase wurde in Heiligenhaus aufgefunden. Bei Betroffenen Tieren führt die Krankheit dazu, dass sie abmagern, struppiges Fell haben, einen schwankenden Gang aufweisen und teilnahmslos werden.
Hasen sind allerdings nicht die einzigen Tiere, die sich mit Tularämie infizieren können. Auch Kaninchen, Mäuse, Ratten, Eichhörnchen und Vögel können die gefährliche Krankheit bekommen und die Erreger übertragen. Deswegen sollte man unter keinen Umständen tot aufgefundene Hasen oder andere Tiere anfassen und lieber das Kreisveterinäramt oder das Ordnungsamt über den Fund informieren.
Symptome, die auftreten können
Für Menschen können offene Wunden, Schleimhäute oder auch die Bindehaut der Augen gefährlich werden. Wenn man einmal mit der Hasenpest angesteckt wurde, können neben schlecht heilenden Hautwunden auch grippeähnliche Symptome auftreten.
Die Symptome:
- Fieber
- Kopfschmerzen
- Schüttelfrost
- geschwollene Lymphknoten
- Durchfall
- Abgeschlagenheit
Wenn die Hasenpest nicht rechtzeitig erkannt und mit Antibiotika behandelt wird, kann sie lebensgefährlich enden. Laut dem Robert-Koch-Institut liegt die Sterblichkeitsrate dann über 30 Prozent.