Gaslighting: Diese Sätze zeigen, dass man gezielt manipuliert wird

Gaslighting kann für Betroffene schwerwiegende Auswirkungen haben. Die gezielte Manipulation findet in Beziehungen, am Arbeitsplatz oder sogar beim Arzt statt. So kann man sich davor schützen.
09.06.2025, 18:38 Uhr
Gaslighting: Diese Sätze zeigen, dass man gezielt manipuliert wird
DimaBerlin/Shutterstock
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Neben dem „Ghosting“ gilt auch das „Gaslighting“ als weit verbreitete Methode, um anderen Menschen zu schaden. Das kann nicht nur beim Dating passieren, sondern auch in der Ehe, bei der Arbeit oder sogar beim Arzt. Deshalb sollte man einige Anzeichen kennen, um sich besser vor der gezielten Manipulation schützen zu können.

Das Wort „Gaslighting“ stammt eigentlich aus dem Theaterstück „Gas Light“ von Patrick Hamilton. Es wurde erstmals im Jahr 1938 aufgeführt und handelt von einem Ehemann, der versucht, seine Frau systematisch in den Wahnsinn zu treiben. Mit dieser Taktik will er an ihr Erbe kommen und sorgt unter anderem dafür, dass sie glaubt, das Gaslicht würde dunkler werden.

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Was hinter "Gaslighting" steckt und wie man sich davor schützt

Heute kennt man die Methode als systematischen Angriff auf die Psyche. Häufig wird der Begriff in Zusammenhang mit Missbrauch oder emotionaler Gewalt verwendet. Ein solches Verhalten kann so weit gehen, dass ein Mensch völlig an sich selbst zweifelt. Dabei handelt es sich um Äußerlichkeiten, den Beruf oder auch das eigene Verhalten den Mitmenschen gegenüber, bis man sein Selbstvertrauen völlig verliert. Es gibt allerdings einige Sätze, an denen man erkennen kann, dass man dem „Gaslighting“ zum Opfer gefallen ist.

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Dazu zählen:

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  • „Das habe ich nie gesagt. Du hast aber ein schlechtes Gedächtnis.“
  • „Wenn Du mich wirklich liebst, würdest Du…“
  • „Das würde ich nie tun. Das bildest du dir nur ein.“
  • „Du hörst Dich verrückt an. Das weißt Du schon, oder?“
  • „Das glaubt Dir doch sowieso niemand.“
  • „Daran kann ich mich nicht erinnern. Das ist so nicht abgelaufen.“
  • „Du bist einfach zu sensibel. Es ist doch nichts passiert.“
  • „Ich weiß genau, dass Du zugestimmt hattest.“
  • „Ohne mich, kommst Du nicht zurecht.“
  • „Du sorgt immer für die Probleme, ich bin ganz ruhig.“
  • „Ich habe mich nie streiten wollen, das ging nur von Dir aus.“
  • „Ich glaube, dass Du dringend Hilfe brauchst.“
  • „Beruhig Dich, Du reagierst immer über.“
  • „Niemand außer mir würde Dich lieben.“
  • "Natürlich ist das nicht meine Schuld. Du musst dringend etwas ändern, sonst..."
  • „Warum verdrehst Du immer alles?“

Solche Hinweise sind insbesondere dann wichtig, wenn man der Situation allein ausgeliefert ist. Sonst besteht häufig die Chance, dass Dritte einschreiten oder einen anschließend auf das Verhalten der Partnerin, des Arbeitgebers oder Freundes aufmerksam machen. Man merkt unter anderem, dass man sich in einer Abwärtsspirale befindet, wenn man sich beispielsweise immer wieder entschuldigt, ohne zu wissen wofür eigentlich. Wer sich in einer toxischen Beziehung befindet oder sich psychisch und emotional von jemandem bedroht fühlt, sollte nicht zögern, Hilfe anzunehmen. Es ist auch möglich, sich anonym am Telefon beraten zu lassen.