Warnung: Diese 8 Filme machen Zuschauer psychisch fertig

Es gibt Filme, die darauf ausgelegt sind, die menschliche Psyche anzugreifen und das Publikum am Ende geschockt zurückzulassen. Diese acht Titel gehören definitiv dazu.
01.06.2025, 18:05 Uhr
Warnung: Diese 8 Filme machen Zuschauer psychisch fertig
Courtesy Everett Collection / ddp
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Auf die oder die andere Art und Weise möchte jeder Film sein Publikum berühren. Indem es lacht, weint – oder verstört ist. Die acht Filme in diesem Artikel gehören in letztgenannte Kategorie, weil sie alle das Potenzial haben, ihre Zuschauer psychisch fertig zu machen. Keiner dieser Titel ist dementsprechend etwas für schwache Nerven.

In dem Thriller „Eden Lake“ geht es um ein junges Paar (gespielt von Kelly Reilly und Michael Fassbender), die ein paar romantische Tage an einem abgelegenen See verbringen wollen. Vor Ort wird ihre Zweisamkeit aber von einer Jugendbande gestört, deren Mitglieder sich als Psychopathen entpuppen. Zuschauer finden den Film aufgrund seiner dichten Atmosphäre und der sich immer weiter steigernden Gewalteskalation bis heute verstörend.

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Um eine gewalttätige Jugendbande geht es auch in „Clockwork Orange“. Der Film von Stanley Kubrick schockte nicht nur mit einer brutalen Vergewaltigungsszene. Er macht auch den Täter zum Protagonisten, mit dem man am Ende aufgrund seines grausamen Schicksals fast schon Mitleid hat.

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Schlimme Filme: Clockwork Orange Malcolm McDowell
IMAGO / Cinema Publishers Collection

Von Drogentrips und Gewalt – diese File

Zu Beginn denkt man noch, dass man weiß, was „Martyrs“ für ein Film ist. Das entpuppt sich allerdings schnell als Irrtum. Denn was zunächst nach einem Rache-Thriller aussieht, in dem ein misshandeltes Mädchen 15 Jahre später Gerechtigkeit an seinen Peinigern üben will, entwickelt sich schleichend zu einem anders gearteten Albtraum, der außer Hoffnungslosigkeit nicht viel übrig lässt.

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Ein Horror der nochmals ganz anderen Art entfaltet sich hingegen in „Irreversible“. Der Spielfilm von Regisseur Gaspar Noé stammt aus dem Jahr 2002 und enthält zwei berüchtigte Szenen: in einer wird einem Mann mit einem Feuerlöscher der Kopf eingeschlagen, die andere dauert neun Minuten und zeigt ungeschönt die Vergewaltigung der von Monica Bellucci gespielten Figur. Der Film wurde damals auch in Cannes gezeigt – von den 2400 Zuschauern haben etwa 250 die Vorstellung entweder vorzeitig verlassen oder mussten sogar medizinisch behandelt werden.

Später schockte der Regisseur sein Publikum erneut mit dem Film „Enter the Void“. Im Gegensatz zu „Irreversible“ handelt es sich dabei zwar nicht um einen Gewaltexzess, dafür überfordert der Titel sein Publikum auf noch mehr Ebenen. Es geht um einen Drogendealer, der nach seinem Tod als Geist über Tokio schwebt und wie auf einem grellen Drogentrip sein Nachwirken beobachtet.

Schlimme Filme: Martyrs Morjana Alaou
IMAGO / Everett Collection

Manche Filme landen aufgrund ihrer Brutalität sogar auf dem Index

Drogen sind auch in „Requiem for a Dream“ ein wichtiges Thema, zeigen sie doch die fatalen Auswirkungen, die diese haben können. Regisseur Darren Aronofsky bedient dabei aber keine Klischees, sondern zeigt schrittweise die Zerrüttung von vier Menschen, untermalt von einem Soundtrack, der genauso unter die Haut geht, wie die eindrücklichen Bilder des Films.

Der wahrscheinlich berüchtigtste Film auf dieser Liste ist aber „Die 120 Tage von Sodom“. Darin wird detailliert gezeigt, wie in den 1940er-Jahren eine Gruppe junger Männer und Frauen systematisch misshandelt und gefoltert wird. Der Film stand jahrelang in vielen Ländern, darunter auch Deutschland, auf dem Index.

Schlimme Filme: Requiem for a Dream Jennifer Connelly
IMAGO / Capital Pictures

Filme brauchen keine Gewalt, um zu schocken

Als letzter Titel auf dieser Liste schlägt „Die letzten Glühwürmchen“ gänzlich andere Töne an. Während viele Filme mit Horror und Gewalt spielen, um ihre Zuschauer psychisch fertig zu machen, gelingt das diesem Titel vor allem mit dem Horror der Realität. Denn er beruht auf der autobiografischen Kurzgeschichte „Das Grab der Leuchtkäfer“, in der der japanische Schriftsteller Akiyuki Nosaka den Hungertod seiner Schwester im Zweiten Weltkrieg verarbeitet – ein Film, der wirklich jedem unter die Haut geht.