Was hätte man auch anderes vom Meister-Regisseur David Cronenberg erwartet – der Trailer zu seinem neuen Film "Crimes of the Future" ist bereits äußerst verstörend und wirft ein unheilvolles Licht auf das, was uns noch bevorsteht. Man sieht verstörende Operationen, aufgeschnittene Körper und unter anderem auch ein Kopf mit zugenähten Mund und Ohren, die ihm aus dem Kopf zu wachsen scheinen. Einige werden bereits jetzt würgen müssen – doch der Regisseur scheint sich richtig über diesen Ekel zu freuen.
In einem Interview mit "Deadline" hat David Cronenberg erklärt, wieso er solche verstörende Filme auf die Leinwand bringt. Er wolle sein Publikum nicht anziehen oder abstoßen, meint er. Er würde einfach Dinge zeigen, die ihm auffallen und Ideen und Träume auf die Leinwand bringen. Doch er wäre sich natürlich auch bewusst darüber, wie verstörend seine Filme sind – und gerade bei "Crimes of the Future" würde er mit einer regelrechten Saalflucht rechnen.
Bereits nach 5 Minuten Flucht
„Es gibt einige sehr heftige Szenen. Ich bin mir sicher, dass Menschen schon in den ersten fünf Minuten des Films den Saal verlassen werden", gesteht Cronenberg gegenüber "Deadline". Doch tatsächlich ist der Regisseur solch heftige Reaktion auf seine Filme bereits gewohnt – Bei anderen Ausstrahlungen hat ein Mann zum Beispiel eine Panikattacke bekommen, und für seine anderen Filme wurde er bereits ausgebuht.
Doch das hält David Cronenberg nicht davon ab, seine verstörenden Ideen weiterhin auf die Leinwand zu bringen. Mit seinem neuen Film "Crimes of the Future" nimmt er an den Filmfestspielen in Cannes teil – wann der Film in den Kinos erscheint, ist noch nicht bekannt.