Asteroid 2024 YR4: Wahrscheinlichkeit für Einschlag auf dem Mond gestiegen - "Wäre von der Erde aus sichtbar"

Der Asteroid 2024 YR4 rast in Richtung Mond und könnte ihn im Jahr 2032 treffen. Wissenschaftler erklärten kürzlich, dass dieses Szenario von der Erde aus sichtbar wäre.
20.06.2025, 22:20 Uhr
Asteroid 2024 YR4: Wahrscheinlichkeit für Einschlag auf dem Mond gestiegen - "Wäre von der Erde aus sichtbar"
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In den vergangenen Monaten stand ein Himmelskörper ganz besonders unter Beobachtung. Gleich mehrmals hat die NASA vor Asteroid 2024 YR4 gewarnt. Zuerst hieß es, dass er möglicherweise im Jahr 2032 die Erde treffen könnte. Mittlerweile ist die Situation aber eine ganz andere.

Die NASA erklärte kürzlich, dass der Asteroid auf dem Mond einschlagen könnte. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Szenario eintrifft, ist nun sogar angestiegen. Das besagen die neuesten Berechnungen die einen Anstieg auf 4,3 Prozent zeigen. Der Zusammenstoß könnte sich am 22. Dezember 2032 ereignen.

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Der Asteroid 2024 YR4 soll im Jahr 2032 auf dem Mond einschlagen

Allerdings kann Asteroid 2024 YR4 seine Bahn noch mehrfach ändern. Mit den neuesten Daten des James Webb Teleskops konnten die Wissenschaftler viel genauer einschätzen, wo der Brocken entlang rauschen wird. "Es ist normal, dass sich die Einschlagwahrscheinlichkeit mit dem Eintreffen neuer Daten verändert", berichtet die NASA. Der Himmelskörper gilt außerdem als entscheidendes Beispiel für die Beobachtung künftiger Asteroiden, die der Erde möglicherweise gefährlich nahekommen könnten.

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Zuletzt konnte der Flugkorridor um 20 Prozent weiter eingeengt werden. Die Umlaufbahn des Mondes wird durch einen solchen Einschlag aber nicht verändert. Auf der Erde sind demnach keine Auswirkungen zu erwarten. Allerdings könnte man einen Einschlag vom blauen Planeten aus beobachten. Der Brocken ist 60 Meter groß und würde somit für einen „neuen beobachtbaren Mondkrater“ sorgen. "Und es gäbe sogar neue Mondmeteoriten, die auf die Erde fallen würden", erklärt Richard Moissl, Planetary Defence Officer der Europäischen Weltraumagentur Esa. Im Jahr 2028 wird genauer abschätzbar sein, ob es tatsächlich zu einem Zusammenstoß kommt.

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