In Deutschland ist es vielen Familien oder auch Singles immer noch sehr wichtig, im Eigenheim zu leben. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger möchten sich früher oder später ein eigenes Haus leisten können. Dazu ist nicht immer ein großes Vermögen nötig.
Wer beispielsweise eine 500.000-Euro-Immobilie erwerben möchte, sollte jedoch einige Details beachten. Es bleibt nicht nur bei dem Kaufpreis, denn auch der Notar muss entlohnt werden. Hinzu kommen eventuell eine Provision für den Makler sowie Grundbuchkosten und die Grunderwerbsteuer. Je nach Bundesland können diese Kosten variieren.

Gehalts-Check: Wie man sich auch ohne Vermögen ein Eigenheim kaufen kann
Während in Bayern eine Steuer von lediglich 3,5 Prozent anfällt, wird es in Nordrhein-Westfalen, Brandenburg oder auch Schleswig-Holstein mit 6,5 Prozent schon erheblich teurer. Wer sein Haus mit einem Kredit finanzieren möchte, muss außerdem die monatlichen Ausgaben inklusive Zinsen bedenken. Ein Rechenbeispiel des Steuerexperten Fabian Walter zeigt, wie hoch das Gehalt ausfallen muss, um sich in Baden-Württemberg ein Eigenheim im Wert von 500.000 Euro leisten zu können.
Neben dem eigentlichen Kaufpreis würden 25.000 Euro Grunderwerbsteuer hinzukommen. Es folgen Notar- und Grundbuchkosten von rund 7.500 Euro sowie eine Maklerprovision von 17.850 Euro. Natürlich sind auch Käufe möglich, die nicht über einen Immobilienmakler vermittelt werden. Insgesamt wären demnach 550.350 Euro zum Kauf der Immobilie nötig. Häufig verlangt die Bank, dass ein gewisser Eigenanteil gezahlt wird. Wären es in diesem Fall 10 Prozent, bleiben noch Kosten von rund 500.000 Euro übrig, die bei einem Zinssatz von vier Prozent über 30 Jahre mit einer monatlichen Rate von 2.366,51 Euro abbezahlt werden könnten.
Worauf man bei der Aufnahme eines Kredits achten sollte
Als Regel gilt, dass die Kosten für einen Kredit nicht höher sein sollten als 40 Prozent des Nettoeinkommens. Demnach wäre ein Mindest-Nettoeinkommen von 5.916,28 Euro im Monat nötig, um das Haus finanzieren zu können. Als Haushalt, in dem zwei Personen berufstätig sind, ist die Finanzierung einer solchen Immobilie also durchaus möglich, obwohl man die finanzielle Belastung gleichzeitig so gering wie möglich hält.