Immer mehr Einkommensmillionäre in Deutschland – so verdienen sie ihr Geld

In Deutschland gibt es stetig mehr Einkommensmillionäre. Neue Daten des Statistischen Bundesamts zeigen, wie genau die Spitzenverdiener ihr Geld eingenommen haben.
15.06.2025, 20:41 Uhr
Immer mehr Einkommensmillionäre in Deutschland – so verdienen sie ihr Geld
Damir Khabirov/Shutterstock
Anzeige

In Deutschland gibt es immer mehr Einkommensmillionäre. Zwar steckt die Wirtschaft immer noch in der Rezession, dennoch steigen einige Gehälter. Während die Geschäfte in vielen Bereichen stagnieren und einige Betriebe Insolvenz anmelden müssen, läuft es bei den anderen besonders gut.

Wie das Statistische Bundesamt kürzlich bestätigte, war das sogar schon in der Corona-Zeit der Fall. Im Jahr 2021 verdienten 35.000 Bürgerinnen und Bürger eine Million Euro pro Jahr oder sogar mehr. Im Gegensatz zum Vorjahr waren es ganze 5200 Personen mehr. Wenn man bedenkt, dass es sich um die Zeit des Lockdowns handelt, zeigen die Daten einen Erfolg.

Anzeige
New Africa/Shutterstock

So entstehen die meisten Einkommensmillionäre in Deutschland

Experten erklärten, dass gerade die Situation der Pandemie zu dem Anstieg beigetragen haben könnte. "Ein Teil dieses überdurchschnittlichen Anstiegs kann auf die im Jahr 2021 höhere Inflation zurückgeführt werden. Auch pandemiebedingte Sondereffekte können 2021 einen Teil zur Erklärung beitragen", heißt es weiter. Die Statistik zeigt auch, wie die Einkommensmillionäre ihr Geld verdient haben.

Anzeige

60 Prozent von ihnen verfügten über einen eigenen Gewerbebetrieb als Haupteinkommensquelle. 15 Prozent der Millionäre waren selbstständig und 19 Prozent von ihnen gelang die Erwirtschaftung der hohen Summe sogar in einem Angestelltenverhältnis. Durchschnittlich wurden ganze 2,8 Millionen Euro eingenommen. Das Durchschnittseinkommen aller Beschäftigten in Deutschland lag im selben Jahr lediglich bei 49.000 Euro.

Anzeige

"Das Gefühl großer sozialer Ungleichheit ist dabei Wasser auf die Mühlen derer, die die demokratische Ordnung grundsätzlich infrage stellen", erklärte daraufhin Bettina Kohlrausch vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der Hans-Böckler-Stiftung. Einnahmen aus Kapitalerträgen flossen diesmal nur noch teilweise in die Auswertung mit ein.