Momentan werden Freiwillige gesucht, die an einer besonderen Studie teilnehmen möchten. Die Raumfahrtforschung arbeitet schon seit Monaten an einem Flug zum Mars. Allerdings müssen zuerst noch einige Details geklärt werden, denn ein solches Projekt kann schwere Auswirkungen auf die Gesundheit der Astronauten haben.
Deshalb kann man sich nun 18.000 Euro quasi im Schlaf verdienen. Die Probanden müssen lediglich 60 Tage Bettruhe einhalten. Hinter den Untersuchungen steht das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Die Studie soll in Köln stattfinden und aktuell wird nach Freiwilligen gesucht, die sich zwei Monate ins Bett legen möchten.
Wer zwei Monate im Bett liegt, kann 18.000 Euro verdienen
Dabei wird es sich allerdings um ein Bett mit einem abgesenkten Kopfteil handeln. Somit werden die Probanden als „terrestrische Astronauten“ die lange Reise in der Schwerelosigkeit simulieren und dabei offenlegen, wie der Körper reagiert. Die Forscher möchten im Rahmen der Untersuchungen herausfinden, wie sich Symptome wie Schwindel oder auch Koordinationsstörungen vermeiden lassen.
Die Studienteilnehmer liegen dabei in Betten, die um sechs Grad geneigt sind. „Bei dieser Neigung verschieben sich die Flüssigkeiten im Körper fast genauso wie bei Astronautinnen und Astronauten im Weltall“, erklärte der Studienleiter Edwin Mulder. „Der Druck im Kopf steigt, durch die körperliche Inaktivität bauen Muskeln und Knochen ab, der Gleichgewichtssinn ist verwirrt und das Herz-Kreislauf-System verändert sich.“ Man möchte dafür sorgen, dass die Astronauten bei der Landung auf einem anderen Himmelskörper mit weniger gesundheitlichen Einschränkungen und Symptomen zu kämpfen haben.
Die neue Studie beginnt im September
Das Projekt wird gemeinsam mit der NASA durchgeführt. Teilweise sollen die Füße der Probanden mit Gurten an das Bett gepresst werden, um dem Körper den Eindruck zu vermitteln, er würde stehen. Die neue Studie soll im September starten. Allerdings betonte der Studienleiter, dass die 18.000 Euro kein leicht verdientes Geld seien, denn es ist für den Körper eine enorme Herausforderung, zwei Monate lang unter diesen Bedingungen zu liegen.