„Mark Zuckerberg“ verklagt Meta: Hintergründe des ungewöhnlichen Rechtsstreits

Ein Mann, der denselben Namen hat, wie der Meta-CEO Mark Zuckerberg, verklagt das Unternehmen, weil es aufgrund der Namensgleichheit immer wieder zu Problemen kommt.
„Mark Zuckerberg“ verklagt Meta: Hintergründe des ungewöhnlichen Rechtsstreits
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Den Namen Mark Zuckerberg assoziieren sicherlich die meisten mit dem Tech-Milliardär und Meta-CEO, der durch die Gründung von Facebook weltbekannt und reich wurde. Je nach aktuellem Stand rangiert der US-Amerikaner auf Rang 3 bis 5 der reichsten Menschen der Welt und zu seinem Meta-Konzern gehören neben Facebook auch Instagram und der Messenger WhatsApp – also drei weltweit einflussreiche Plattformen.

Der Meta-Chef ist aber naturgemäß nicht der einzige mit diesem Namen. Es gibt unter anderem auch einen Insolvenzanwalt namens Mark Zuckerberg, der sich allerdings wünschen dürfte, anders zu heißen. Denn aufgrund seines Namens kommt es immer wieder zu Einschränkungen, weil etwa bei Restaurant-Reservierungen davon ausgegangen wird, dass er sich einen Scherz erlaubt. Mitunter erhalte er aber auch Morddrohungen, die eigentlich an den Milliardär gerichtet seien.

Auf einer eigens dafür eingerichtete Website schreibt der Anwalt: „Manchmal kommt mir mein Leben vor wie in der ESPN-Werbung mit Michael Jordan, wo der Name einer normalen Person ständig für Verwechslungen sorgt.“ Und auch mit dem Meta-Konzern kommt es offenbar immer wieder zu Problemen. Jetzt zieht er sogar vor Gericht.

Mark Zuckerberg: Meta-Logo auf einem Smartphone, im Hintergrund ein Facebook-Schriftzug
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Anwalt mit dem Namen Mark Zuckerberg ist nach mehrfacher Facebook-Sperrung verzweifelt

Der in Indiana ansässige Anwalt Mark Zuckerberg beschwerte sich offenbar bereits wiederholt bei Meta, weil in den zurückliegenden acht Jahren ganze fünfmal sein Facebook-Account gesperrt wurde. Der Grund dafür lag offenbar jedes Mal in den Systemen der Plattform, die den Account als Fälschung markierten, die den Meta-CEO imitieren sollte. Solche Fälschungen gibt es tatsächlich immer wieder und Zuckerberg ist nicht der einzige Betroffene. Allerdings muss sich der Anhalt bei den wiederholten Sperrungen immer wieder darum bemühen, dass sein Account freigeschaltet wird.

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Zum anderen ist der Account offenbar wichtig für sein Geschäft. So habe er auch mehr als 11.000 US-Dollar ausgegeben, um das Profil und sein Geschäft zu bewerben. Diese Kosten habe er weiterhin zahlen müssen – obwohl sein Account bereits gesperrt war. Die Klageschrift enthält mehrere E-Mail-Verläufe, die beweisen, dass der Anwalt Mark Zuckerberg mit dem Meta-Konzern deshalb mindestens seit 2020 in Verbindung steht; laut eigenen Angaben sogar bereits seit 2017.

Das Unternehmen möchte den Vorwürfen des Anwalts auf den Grund gehen, wie unter anderem „TechCrunch“ berichtet. „13WTHR“ gegenüber ließ Meta verlauten: „Wir wissen, dass es mehr als einen Mark Zuckerberg auf der Welt gibt, und wir gehen der Sache auf den Grund.“ Der Anwalt nimmt die Vorgänge zumindest teilweise mit Humor. So sei ihm etwa ein Trost, dass er vor dem Meta-CEO in den Suchanfragen auftauche, wenn man „Mark Zuckerberg Insolvenz“ googeln würde.

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