Seit Wochen dominieren vor allem zwei Filme die Netflix-Charts: „My Oxford Year“ und „KPop Demon Hunters“ – letzterer könnte sogar der erfolgreichste Netflix-Film aller Zeiten werden. Jetzt hat allerdings ein neuer Titel beide Filme verdrängt und sich an Platz 1 gesetzt, der ausgerechnet aus Deutschland kommt: „Fall For Me“. Der Titel ist mit seinem Start am Donnerstag direkt auf der Spitzenposition eingestiegen, und das nicht nur in Deutschland, sondern in insgesamt 60 Ländern.
Um den Film ist bereits vorab ein kleiner Hype entstanden. Immerhin konnte der Streaming-Dienst mit ähnlichen Titeln wie etwa „365 Tage“ bereits große Erfolge feiern. „Fall For Me“ klingt zwar in manchen Details wie das 2020 erschiene polnische Erotik-Drama, ist dann aber in weiten Strecken doch nicht ganz damit vergleichbar. Zwar gibt es ebenfalls einige Erotik-Szenen, in denen es heiß hergeht, der Fokus liegt allerdings mehr auf dem zwischenmenschlichen und auch auf dem fast schon kriminalistischen Plot, der sich langsam entwickelt.
Darum geht es im Erotik-Thriller „Fall For Me“ bei Netflix
In „Fall For Me“ kehrt Lilli (Svenja Jung) nach Mallorca zu den Wurzeln ihrer Kindheit zurück. Dort besucht sie ihre Schwester Valeria (Tijan Marei), die ihr nicht nur eröffnet, dass sie sich mit ihrem neuen Freund Manu (Victor Meutelet) bereits nach vier Monaten verlobt hat. Die beiden wollen auch das Grundstück von Lillis und Valerias verstorbener Mutter verkaufen, um ein Bed & Breakfast auf der Insel zu eröffnen. Wirtschaftsprüferin Lilli findet das ganze ein wenig übereilt. Aber als sie den mysteriösen Nachtclub-Manager Tom (Theo Trebs) kennenlernt, bringt dieser sie dazu, ihre eigenen Grenzen auszutesten und ihre Entscheidungen zu hinterfragen. Aber geht dabei alles mit rechten Dingen zu?
An dem Film waren unter anderem auch die Produzenten der überaus erfolgreichen deutschen Netflix-Serie „Dark“ beteiligt. Doch während sich bei dieser die positiven Kritiken überschlagen haben, sehen die ersten Meinungen zu „Fall For Me“ eher durchwachsen aus, was allerdings für einen Erotik-Film nicht unbedingt ungewöhnlich ist. Wiederholte Kritik richtet sich gegen die Klischees, die der Film bedienen soll. Lob gibt es dafür vor allem für die Darstellerinnen und Darsteller, allen voran Svenja Jung.