Den offiziellen Rekord für das höchste Alter hält die Französin Jeanne Calment, die mit 122 Jahren gestorben ist. Zwar gibt es Hinweise auf einige wenige, die sogar noch älter geworden sein könnten. Zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte das allerdings nicht. Und so liegt der Rekord nach wie vor bei Calment, die 1875 geboren wurde und 1997 verstarb – mit genau 122 Jahren und 164 Tagen.
Ein hohes Alter gilt für viele als erstrebenswert. Und dank medizinischer Fortschritte werden Menschen tatsächlich immer älter. Doch ist es möglich, sogar 140 Jahre alt zu werden? Theoretisch ja; der menschliche Körper könnte sogar einigen Modellen zufolge bis zu 150 Jahre alt werden. Doch wie schafft man das? Diese Frage beschäftigt Menschen immer wieder und inzwischen gibt es die Möglichkeit, sie einer Künstlichen Intelligenz zu stellen. Diese hat dazu einige Ansätze, wobei die Antworten mitunter deutlich auseinandergehen.
Vor allem ein Faktor ist laut KI wichtig beim Altern
Während etwa einige Anfragen damit beantwortet werden, dass Gene, Wissenschaft oder auch Ernährung die entscheidenden Faktoren sind, fasst beispielsweise der auf KI-Inhalte ausgerichtete Account „artificialintelligence“ einige Maßnahmen zusammen. Diese heben völlig andere Aspekte in den Vordergrund. So steht dort: „[Die] Antwort hatte nichts mit Geld, Ernährung oder Genetik zu tun“ – also mit keinem der sonst genannten üblichen Faktoren.
Dabei ist auch die Hauptmaßnahme, die KI vorschlägt, keine unbekannte: „Stress bewältigen – er ist tödlicher als Zucker.“ Stress begünstigt bekannterweise nicht nur diverse Alterungsprozesse. Der Körper befindet sich bei Stress in permanentem Alarmzustand, was unter anderem den Blutdruck in die Höhe treibt und Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördert.
Schaut man auf den Lebensstil von Calment, der ältesten Person der Welt, dann könnte einiges an der Maßnahme dran sein. Denn Berichten zufolge lebte die Französin nur bedingt gesund. Sie war zwar lange Zeit Nichtraucherin, begann dann aber im hohen Alter (mit 112 Jahren) doch noch mit dem Rauchen. Zudem trank sie gerne Rot- sowie Portwein und aß angeblich jede Woche mehr als ein Kilogramm Schokolade – alles Dinge, von denen immer eher abgeraten wird.
Wer alt werden will, braucht ein gutes soziales Umfeld
Sie soll allerdings zeitlebens vor allem ein sehr entspannter und fröhlicher Mensch gewesen sein. Dank des Reichtums ihrer Familie und später ihres Mannes war sie zudem finanziell abgesichert. Zeitlebens musste sie dementsprechend nicht arbeiten und sie verfügte über Haushaltshilfen, die wesentliche Aufgaben übernahmen. Da sie bereits in eine wohlhabende Familie hineingeboren wurde, erhielt sie zudem eine für Mädchen in der damaligen Zeit ungewöhnlich umfassende Schulbildung. Auch das sind Faktoren, die erwiesenermaßen Stress vermeiden und positiv für die Gesundheit sind.
Und der letzte und vielleicht wichtigste Punkt: Jeanne Calment hatte ein reges Sozialleben. Sie tauschte sich regelmäßig sowohl mit engen Freundinnen und Freunden als auch mit neuen Bekanntschaften aus und sie reiste gerne. Wie wichtig qualitative soziale Kontakte für das Erreichen eines hohen Alters sein können, zeigt etwa eine mehr als 80 Jahre laufende Studie der Harvard-Universität.
Das passt alles auch zu den weiteren Tipps, die die KI auf die Frage, wie man 140 Jahre alt werden könnte, gegeben hat. So empfiehlt die Künstliche Intelligenz etwa, dass man „nur das tun sollte, was keinen inneren Widerstand“ hervorrufen würde. Außerdem sollte man auf „echte Beziehungen“ wert legen und einen persönlichen Grund entdecken, um dem „Ikigai“-Prinzip gemäß jeden Tag aufzustehen.