Wie jetzt offiziell bekannt wurde, ist der aus dem russischen Orenburg kommende Fitness-Coach und Influencer Dmitry Nuyanzin im Alter von 30 Jahren verstorben. Auf Social Media hat er viele tausend Followerinnen und Follower, sein Content bestand vorrangig aus Ernährungs- und Trainingstipps. Schaut man sich seine jüngsten Posts an, dann sieht man dort allerdings ungewöhnliche Bilder davon, wie der Influencer massenweise Kalorien konsumiert.
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Dahinter steckt ein extremes Selbstexperiment. Um sein Fitnessprogramm zu bewerben, aß Dmitry Nuyanzin offenbar jeden Tag um die 10.000 Kalorien. Das Ziel: Innerhalb kürzester Zeit mehr als 22 kg Gewicht zuzulegen. Dieses wollte er anschließend mithilfe seiner eigenen Trainings- und Ernährungsvideos wieder verlieren. Fast 14 kg hatte der Influencer bereits zugenommen – in nur einem Monat. Ist die extreme Challenge an seinem Tod schuld?

Influencer Dmitry Nuyanzin war auch als Personal Trainer für russische Promis tätig
Über die offizielle Todesursache berichten Medien übereinstimmend von Herzversagen. Offenbar klagte der Fitness-Influencer kurz vor seinem Tod bereits über gesundheitliche Probleme und Unwohlsein, wobei ein klarer Zusammenhang zu dem Selbstexperiment zu bestehen scheint. Um sein Kalorienziel zu erreichen, setzte Dmitry Nuyanzin augenscheinlich auf hochkalorische und cholesterinreiche Lebensmittel. In seinen Videos dazu ist unter anderem zu sehen, wie er große Mengen an Teigtaschen, Pizza oder auch fettigem Gebäck zu sich nimmt.
Expertinnen und Experten warnen, dass eine schnelle Gewichtszunahme, vor allem von Fettmasse, das Herz-Kreislauf-System massiv belastet. Zudem ist durch zahlreiche Studien gut belegt, dass Übergewicht generell großen Schaden im Körper anrichten kann, weil etwa das Herz immer stärker pumpen muss.
Dmitry Nuyanzin verfügte über zehn Jahre Erfahrung als Ernährungs- und Fitness-Coach. Sein plötzlicher Tod hat große Anteilnahme in der Community ausgelöst. „Es ist ein Albtraum! Ich bin schockiert“ heißt es etwa. Viele berichten von einem „unglaublichen Menschen“, der mit seinen Programmen viel bewirkt habe. Und immer wieder kann man auch lesen, wie schockiert die breite Masse angesichts der krassen Auswirkungen des Selbstexperiments ist; der verstorbene Influencer könne in Zukunft ein mahnendes Beispiel abgeben.