Ab 2026 sollen Rentenpunkte teurer werden. Das bedeutet, dass es für dieselbe Arbeit weniger Entgeltpunkte und somit auch später weniger Rente geben wird. Die Änderung hängt mit der neuen Sozialversicherungs-Rechengrößenverordnung zusammen, die in wenigen Monaten gelten soll. Dadurch wird die Berechnung der Rentenpunkte angepasst.
Von dieser Änderung sind demnach Millionen Deutsche betroffen. Bisher erhielt man für ein Bruttogehalt in Höhe von 50.493 Euro im Jahr einen Rentenpunkt. Ab 2026 ist das erst ab 51.944 Euro möglich. Im Jahr 2024 lag der Wert noch bei nur 47.085 Euro. Es handelt sich also um einen deutlichen Anstieg, der von einigen Experten kritisiert wird.
Rentenpunkte ab 2026 teurer: Was das für Millionen Betroffene bedeutet
Wer das Durchschnittsgehalt aller Versicherten verdient, erhält einen Rentenpunkt gutgeschrieben. Die Anzahl der Punkte, die man im Laufe des Arbeitslebens erhält, bestimmen später, wie hoch die Rente ausfällt. Wer also 2025 weniger als 50.493 Euro brutto einnimmt, der bekommt auch nur einen Anteil des Entgeltpunktes. Wie das Bundesministerium für Arbeit und Soziales erklärte, handelt es sich bei der Anpassung um eine gesetzliche Pflicht.
Denn als Grundlage dient die Lohnentwicklung in Deutschland. Im Jahr 2024 stiegen die Bruttolöhne je Arbeitnehmer bundesweit um 5,16 Prozent an. Somit soll das Verhältnis von Löhnen und Sozialbeiträgen so realitätsnah wie möglich abgebildet werden. Die Berechnung der neuen Rentenpunkte ist aber nicht die einzige Änderung, die vom BMAS vorgestellt wurde. Auch die Beitragsbemessungsgrenzen werden 2026 angehoben. Was das für Betroffene bedeutet, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.