Fleisch erfreut sich schon lange nicht mehr so großer Beliebtheit wie früher. Zahlreiche Verbraucher sind auf Ersatzprodukte umgestiegen oder leben sogar komplett vegan. Zudem ist ein ausgeprägter Fleischkonsum nicht förderlich für die Gesundheit.
Natürlich kommt es hier immer noch darauf an, welches Fleisch verzehrt wird und wo man es kauft. Allerdings könnte den Kunden der Fleischgenuss schon bald gehörig vermiest werden. Erste Forscher fordern nämlich Schockfotos auf Fleischprodukten. Ähnlich wie bei Zigarettenpackungen könnten hier bald furchtbare Krankheiten und Warnhinweise zu sehen sein.
Britische Studie belegt erste Erfolge
Die Forscher betonen, dass die Fleischproduktion zum Klimawandel und zu der Entstehung von Pandemien beiträgt. Zudem kann durch den Verzehr das Risiko erhöht werden, an Krebs, Diabetes, Adipositas oder Herz-Kreislauf-Problemen zu erkranken. Im Rahmen einer britischen Studie wurden die Schockbilder bereits getestet. Darunter einige Etiketten, die auf die Gesundheitsprobleme, die Klimaschäden und die Pandemien hinwiesen.
Offenbar haben die Etiketten ihre Wirkung gezeigt. Zwei Gruppen nahmen an der Studie teil. Das Ergebnis zeigt, dass der Anteil der ausgewählten Fleischgerichte bei den Teilnehmern, die die Schockfotos gesehen hatten, um sieben bis zehn Prozent geringer ausfiel als in der Kontrollgruppe. Die Forscher glauben, es könne sich um einen effektiven Weg handeln, den Appetit auf Fleisch zu senken. Die PETA ist von den Vorschlägen begeistert und fordert nun sogar auch entsprechende Schockfotos auf sämtlichen tierischen Produkten. Bisher gibt es allerdings noch keine konkreten Pläne zu einer Umsetzung solcher Warnhinweise.