Das Statistische Bundesamt veröffentlichte kürzlich die Sterbezahlen für das Jahr 2020. Die Daten zeigen unter anderem, welche Ursachen den meisten Todesfällen zugrunde lagen und inwieweit sich die Sterberate durch die Corona-Pandemie verändert hat.
Demnach hat es im vergangenen Jahr 985.572 Todesfälle gegeben. Vier Prozent starben an Covid-19. Wie unter anderem die „Tagesschau“ berichtete, handelt es sich um 39.758 Menschen. In der Statistik sind nur die Corona-Todesfälle inbegriffen, bei denen das Virus das sogenannte Grundleiden darstellte. Wenn Covid-19 als Begleiterkrankung nicht ursächlich für den Tod war, sind die Zahlen in der Statistik nicht enthalten. Diese sollen im Dezember veröffentlicht werden.
Die meisten Menschen starben aufgrund einer Herz- oder Kreislauferkrankung
Im vergangenen Jahr starben 4,9 Prozent mehr Menschen als im Jahre 2019. 492.797 waren Männer und 492.775 waren Frauen. Die meisten Todesfälle gingen auf Herz- und Kreislauferkrankungen zurück. 338.001 Menschen verloren ihr Leben aufgrund einer solchen Erkrankung. Insbesondere die ältere Generation über 65 Jahren war mit 93 Prozent stark betroffen.
23,5 Prozent der Personen starben an Krebs. Die schwere Erkrankung ist somit die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Weitere 41.794 Menschen starben durch Verletzungen oder Vergiftungen. In 17.211 Fällen war ein Sturz verantwortlich für das Ableben. 9206 Menschen begangen Selbstmord. Die meisten von ihnen waren männlich.