Wasser aus dem Supermarkt: Neue Studie enthüllt Gesundheitsrisiko

Neue Untersuchungen zeigen, dass in Wasser aus der Flasche wesentlich größere Gefahren für die Gesundheit stecken, als bisher angenommen.

12.01.2024, 09:50 Uhr
Wasser aus dem Supermarkt: Neue Studie enthüllt Gesundheitsrisiko
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In den Supermärkten kann man literweise Wasser von verschiedensten Marken erwerben. Insbesondere Verbraucher, die gerne Kohlensäure konsumieren, decken sich hier regelmäßig mit Getränken ein. Zwar gibt es mittlerweile auch Geräte, die Leitungswasser zum Sprudeln bringen, allerdings ist die Erfrischung aus der Flasche immer noch sehr gefragt.

Eine neue Studie zeigt nun aber, dass der Konsum des Wassers aus dem Supermarkt sogar gesundheitsschädlich sein kann. Grund dafür sind unter anderem die PET-Flaschen, die sowieso schon in der Kritik stehen. Bisher konzentrierte man sich in Untersuchungen auf sogenanntes Mikroplastik. Nun aber entdeckten Forscher große Mengen an Nanoplastik in den Getränken. 

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Hohe Konzentration von Nanoplastik in Wasser entdeckt

Diese winzigen Partikel können tief in den Organismus des Menschen vordringen und dort erheblichen Schaden anrichten. Da sie kleiner sind als ein Mikrometer dringen sie sogar in das Gewebe, die Organe oder die Zellen ein. Auch ein Ungeborenes können sie so erreichen. Dies bestätigten Forscher der Columbia University in New York, die mit einer neuen Methode genauer feststellen konnten, wie hoch die Kontamination wirklich ist. Im Rahmen ihrer Untersuchungen entdeckten sie mehr als 200.000 Nanoplastikpartikel pro Liter Tafelwasser aus einer PET-Flasche. Dieses Ergebnis übersteigt die Erwartungen um ein Vielfaches. "Das ist zehn- bis hundertmal mehr als nach früheren, primär auf größere Mikropartikel ausgerichteten Schätzungen", erklärt Naixin Qia, Mitautorin der Studie.

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Es ging hier aber nicht nur um die Flaschen, sondern auch um die Zubereitung des Tafelwassers. Als Hauptbestandteil des Nanoplastiks wurde nämlich Polyamid nachgewiesen. Dies führten die Wissenschaftler darauf zurück, dass bei der Wasseraufbereitung Plastikmembranen verwendet werden. Das Nanoplastik wird aufgrund seiner Größe als besonders toxisch eingestuft. Das tatsächliche Ausmaß ist jedoch immer noch unklar, da man bisher nur rund 10 Prozent der erkannten Nanoteilchen eindeutig identifizieren konnte. 

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