Warnung vor „Smishing“: Perfide Betrugsmasche kann jeden treffen

Trickbetrüger werden nicht müde, sich neue Maschen einfallen zu lassen, um an sensible und persönliche Daten zu gelangen. Die Bundesnetzagentur verzeichnete allein im Jahr 2024 mehr als 11.000 Beschwerden, die der Kategorie „Smishing“ zuzuordnen sind.

12.01.2025, 16:01 Uhr
Warnung vor „Smishing“: Perfide Betrugsmasche kann jeden treffen
IMAGO / Arnulf Hettrich
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Ihr DHL-Paket konnte nicht zugestellt werden, für eine Zustellung benötigen wir weitere Informationen, bitte klicken Sie auf den folgenden Link.“ Was sich zunächst wie eine harmlose Versandbenachrichtigung eines Paketzustellers liest, entpuppt sich allzu oft als Betrugsmasche. Der Begriff „Smishing“ ist eine Wortkreation aus SMS und Phishing.

„Smishing“ auf dem Vormarsch

IMAGO / Winfried Rothermel

Beim „Smishing“ verschicken Kriminielle SMS im Namen von seriösen Paketdienstleistern wie DHL, UPS oder Hermes und fordern persönliche Daten ein. Wie in unserem Beispiel, enthalten die SMS meist einen Link, der zu einer Seite führt, auf der Empfänger ihre Adressdaten eingeben oder sogar Zahlungen ausführen sollen. Dahinter verbirgt sich jedoch eine falsche Website, die darauf abzielt, persönliche Daten abzugreifen.

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„Smishing“ Betrüger überführen – so geht's

Die gute Nachricht: Mit etwas Vorsicht kommt man Smishing-Betrügern schnell auf die Schliche. Es gibt verschiedene Anzeichen, die auf eine betrügerische SMS hindeuten können: 

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  • Rechtschreibfehler: Ist die Nachricht gespickt von Grammatik- und Rechtschreibfehlern, ist dies ein häufiges Warnzeichen für Betrug.
  • Links: Es lohnt sich, den Link in einer SMS genau zu prüfen. Beinhaltet dieser nicht offizielle Domain-Namen oder besteht aus einer wirren Buchstaben- und Zahlenkombination ist Vorsicht geboten.
  • Zeitdruck: Betrüger versuchen ihre Opfer in Zeitnot zu bringen, in dem sie ihr Anliegen als möglichst dringlich darstellen. Zum Beispiel: „Ihr Paket konnte aufgrund fehlender Informationen nicht zugestellt werden – aktualisieren Sie hier ihre Adressinformationen“.
  • Zahlungsforderungen: Seriöse Paketdienstleister verlangen niemals eine Vorauszahlung oder Gebühren über SMS. Insbesondere bei Zollforderungen handelt es sich wahrscheinlich um einen Betrugsversuch.