Wenn du nicht aufpasst, kannst du schnell in die Falle des sogenannten Dreiecksbetrugs tappen, der auch als „Zalando-Masche" bekannt ist. Dieser Betrug trifft nicht nur Zalando, sondern auch andere große Onlineshops wie Thalia, Douglas, H&M, Shein und Co. Das perfide an dieser Methode ist, dass du am Ende doppelt zur Kasse gebeten wirst.
Das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ) erhält immer wieder Beschwerden über diese Betrugsmasche, die auf Plattformen wie Kleinanzeigen oder Vinted (ehemals Kleiderkreisel und Mamikreisel) stattfindet. Das Vorgehen der Betrüger ist hinterhältig, aber einfach:
Ein Betrüger bestellt ein Produkt und zahlt direkt an den Verkäufer auf einer Plattform für gebrauchte Waren. Der Verkäufer, der das Produkt in Wirklichkeit gar nicht besitzt, nimmt das Geld und bestellt in deinem Namen bei einem anderen Shop – und zwar auf Rechnung. Die Ware wird dann zu dir nach Hause geliefert, zusammen mit einer Rechnung, die du zahlen sollst, obwohl du denkst, das Produkt bereits bezahlt zu haben.
Wer nicht genau hinsieht, merkt vielleicht erst durch Mahnungen, dass eine zweite Rechnung verschickt wurde. Das Gemeine an dieser Masche ist, dass deine persönlichen Daten missbraucht werden. Die Betrüger nutzen diese, um einen Account in deinem Namen zu erstellen und Bestellungen auszulösen.
Das EVZ geht daher von einer hohen Dunkelziffer aus. Oft ist der Warenwert nicht hoch genug, um den Aufwand einer Anzeige zu rechtfertigen – doch der Ärger und die Unannehmlichkeiten sind trotzdem erheblich.