Urlaubsgeld im Sommer: So viel „Netto“ bleibt übrig

Zahlreiche Arbeitnehmer aus Deutschland erhalten jeden Sommer ihr Urlaubsgeld. So viel "Netto" bleibt tatsächlich davon übrig.

28.06.2024, 16:46 Uhr
Urlaubsgeld im Sommer: So viel „Netto“ bleibt übrig
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Die meisten Arbeitnehmer fahren im Sommer in den Urlaub und genießen einige Wochen außerhalb des Alltags und der eigenen Wohnung oder des eigenen Hauses. Natürlich müssen die Reisen auch finanziert werden und dafür gibt es das Urlaubsgeld.

Rund die Hälfte der Tarifbeschäftigten in Deutschland konnten sich im Jahr 2023 über den Zuschuss freuen. Zumeist wird das Geld im Juli oder Juli ausgezahlt. „Laut Angaben des Statistischen Bundesamts erhielten 46,8 Prozent von ihnen Urlaubsgeld. Im Schnitt wurden dabei rund 1.600 Euro von den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern ausbezahlt – brutto“, berichtet die Vereinigte Lohnsteuerhilfe.

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In Deutschland erhalten zahlreiche Arbeitnehmer jeden Sommer ihr Urlaubsgeld

Doch wie viel Geld bleibt eigentlich netto davon übrig? Genauso wie das Weihnachtsgeld fällt auch das Urlaubsgeld unter die vollständige Steuerpflicht. Somit wird der Zuschuss stark geschmälert. Anders als das Monatsgehalt muss der Zuschuss aber als Einmalzahlung unter den „sonstigen Bezügen“ versteuert werden. „Diese Abgrenzung ist wichtig für die Berechnung der Lohnsteuer, die darauf fällig wird.“

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Verdient beispielsweise eine kinderlose Arbeitnehmerin mit der Lohnsteuerklasse 1 monatlich 3.500 Euro brutto und erhält im Juni 2.000 Euro Urlaubsgeld, werden laut des Rechenbeispiels der VLH rund 487 Euro als Steuer fällig. Somit bleiben der Arbeitnehmerin 1.513 Euro übrig. Ausgerechnet wird der Betrag durch das Bruttojahresgehalt und die gesamte Lohnsteuer, die darauf fällig wird. Es kommen allerdings auch noch Abzüge für die Sozialversicherungen hinzu. „Letztendlich bleibt Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern üblicherweise etwas mehr als die Hälfte des Urlaubsgelds netto übrig.“

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