In Deutschland sind die Steuern besonders hoch und auch die Lebenshaltungskosten kratzen immer stärker am Kontostand. Doch wie sieht es eigentlich in den Nachbarländern aus? Das zeigt nun ein aktueller EU-Vergleich, der den Wohlstand von 27 Staaten genauer unter die Lupe nimmt.
Forscher des Instituts der Deutschen Wirtschaft haben die Einkommen der Länder ausgewertet und ein Ranking aufgestellt. Der EU-Vergleich berücksichtigt die Anteile an armen und reichen Bewohnern genauso, wie die jeweilige Kaufkraft. Das Ergebnis enthüllt unter anderem, wie gut deutsche Gehälter im internationalen Vergleich abschließen.
So schneidet Deutschland im internationalen EU-Vergleich ab
Die erste Berechnung zeigt ein Ergebnis, das sich lediglich aus den Einkommen der Länder nach nationalen Maßstäben ergibt. Erst in der zweiten Runde hat man die Lebenshaltungskosten berücksichtigt. Im ersten Ranking belegt Deutschland deshalb den 16. Platz - mit rund 15 Prozent „relativ armen“ Menschen. An der Negativ-Spitze befindet sich Bulgarien mit 23 Prozent. Am besten haben Tschechien, die Slowakei, Ungarn und Dänemark abgeschnitten.
Berücksichtigt man die Lebenshaltungskosten in den unterschiedlichen Ländern, landet Deutschland auf dem sechsten Platz. Es konnte ein durchschnittliches Netto-Einkommen von 1942 Euro ermitteln werden. Hierbei hat man mit dem Median-Betrag gerechnet. Luxemburg belegt mit 2750 Euro den ersten Platz, dicht gefolgt von Österreich (2126 Euro) und den Niederlanden (2116 Euro). Auch diesmal steht Bulgarien mit nur 802 Euro am schlechtesten da.