Nichts für schwache Nerven: Forscher entdecken gigantische Ratte

Ratten sind zwar besser als ihr Image, viele ekeln sich allerdings vor den Nagetieren. Wissenschaftler haben jetzt eine Riesenratte entdeckt, deren Anblick wirklich nichts für schwache Nerven ist.
27.05.2025, 13:21 Uhr
Nichts für schwache Nerven: Forscher entdecken gigantische Ratte
Instagram/biologickecentrumavcr
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Auch der größte Rattenliebhaber dürfte sich kurz erschrecken, wenn ihm eine Ratte in der Größe eines Waschbären oder einer Katze über den Weg läuft. Das ist einem tschechischen Biologen in Papua-Neuguinea passiert. Auf einem Foto hält er das Nagetier in die Kamera, sodass man seine Dimensionen ungefähr abschätzen kann.

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Bei dem gezeigten Exemplar handelt es sich um eine subalpine Wollratte namens „Mallomys istapantap“. Die Tiere werden mit mehr als 80 Zentimetern Länge etwa dreimal so groß wie die hierzulande bekannten Ratten. Gänzlich unbekannt ist die Art nicht, einige Exemplare kann man sich im Museum anschauen. Allerdings wurde das Tier jetzt erstmals lebendig in freier Wildbahn fotografiert.

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Ratte Mallomys istapantap
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„Mallomys istapantap“: Riesenratte in Papua-Neuguinea

Die riesige Ratte verfügt über ein auffällig dickes Fell und extrem scharfe Zähne. „Es ist erstaunlich, dass ein so großes und auffälliges Tier bisher so wenig erforscht wurde“, sagt der Biologe František Vejmělka, der sich ein Exemplar jetzt aus nächster Nähe anschauen konnte.

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Gelungen ist ihm das dank einer Kamerafalle. Zu sehen ist unter anderem, wie die riesige Ratte nachts auf Bäume klettert. Die Nager sind nachtaktiv und ziehen sich tagsüber unter anderem in Höhlen zurück. Die „Mallomys istapantap“ kommt auf eine Gesamtlänge von etwa 85 Zentimetern und bringt dabei ein Gewicht von ungefähr 2 Kilogramm auf die Waage.