Produktverpackungen: EU plant wichtige Neuerung – was sich für Verbraucher ändert

Die EU plant eine entscheidende Neurung für Produktverpackungen. Was sich künftig für die Verbraucher und auch die Umwelt ändern wird.

08.03.2024, 09:50 Uhr
Produktverpackungen: EU plant wichtige Neuerung – was sich für Verbraucher ändert
garetsworkshop/Shutterstock
Anzeige

Der Verpackungsmüll nimmt auch in Europa überhand. Pro Kopf beträgt dieser im Jahr fast 190 Kilogramm. In den vergangenen Monaten haben bereits mehrere Unternehmen versucht, diesem Problem entgegenzuwirken. Beispielweise gibt es wesentlich weniger Strohhalme aus Plastik und in sämtlichen Supermärkten fast ausschließlich Papier- und Stoffbeutel.

Die EU plant nun außerdem die Einführung einer Änderung für Produktverpackungen. Somit soll die Umwelt geschützt und das Recyclinggeschäft angekurbelt werden. Bis zum Jahr 2040 soll der Verpackungsmüll im Vergleich zum Jahr 2018 um 15 Prozent reduziert werden. Vorgehen möchte die EU bei diesem Vorhaben in 5-Prozent-Schritten. 

Anzeige
Mehaniq/Shutterstock

Diese neuen Regeln für Produktverpackungen sollen eingeführt werden

Zu diesem Zweck sollen strengere Vorschriften für die besagten Produktverpackungen gelten. Alle Verpackungen sollen künftig recycelbar sein, bis auf einige Ausnahmen für Materialien wie zum Beispiel Textilien oder Keramik. Auch das Versenden von Paketen durch Online-Dienste ist ein großes Problem. Oft kommen kleine Gegenstände in den größten Verpackungen bei den Verbrauchern an. Doch auch damit soll bald Schluss sein. 

Anzeige

Eine neue Regel wird die Versandhändler dazu verpflichten, die Pakete mindestens bis zur Hälfte zu füllen. Auch Produktverpackungen aus Plastik, wie zum Beispiel für Obst und Gemüse, sollen so schnell wie möglich reduziert werden. Ab dem Jahr 2030 sollen sie schließlich gänzlich verboten werden. Zahlreiche Politiker begrüßen die Reform und die geplanten Regeln. Es gibt jedoch auch einige Vertreter der Wirtschaft, die Bedenken hinsichtlich der Umsetzbarkeit geäußert haben. Die Änderungen müssen allerdings erst noch vom EU-Parlament und den Ländern formell bestätigt werden. 

Anzeige