Am Donnerstag stürzte ein Flugzeug der Gesellschaft Air India über der Stadt Ahmedabad ab. Nur wenige Sekunden nach dem Start kam es offenbar zu Problemen an Bord. Der Pilot setzte noch einen Notruf ab, doch es war zu spät. Die Maschine stürzte in ein Hostel und alle Passagiere starben – bis auf einen.
Sein Name ist Vishwash Kumar Ramesh und die Geschichte des Mannes wird bereits als „Wunder“ bezeichnet. Zuerst ging die Polizei davon aus, dass es keine Überlebenden gibt. Doch plötzlich tauchte das Video eines Mannes auf, der scheinbar nur leicht verletzt auf dem Weg zu einem Krankenwagen war.

Vishwash Kumar Ramesh ist der einzige Überlebende des Air-India-Absturzes
Es stellte sich heraus, dass Ramesh durch einen Notausgang entkommen konnte. Er saß auf Platz 11A und befand sich somit direkt an der Tür. Momentan liegt er im Krankenhaus und gab erste Interviews. „Ich kann nicht fassen, wie ich überlebt habe. Ich dachte, ich würde auch sterben“, erklärte der 40-Jährige. Die Ärzte erklärten, dass Vishwash Kumar Ramesh zwar verletzt sei, sein Leben ist aber nicht in Gefahr und der Zustand ist stabil. Auch sein Bruder war an Bord der Maschine – er überlebte das Unglück nicht.
„Als ich die Augen öffnete, merkte ich, dass ich noch am Leben war, und ich versuchte, mich vom Sitz abzuschnallen und herauszukommen. Vor meinen Augen starben die Stewardess und die anderen“, erklärt der Überlebende weiter. Er sollte ersten Berichten zufolge zuerst gar nicht auf Platz 11A sitzen. Vor dem Start der Air-India-Maschine soll er seinen Sitzplatz noch einmal geändert haben. „Die Seite des Flugzeugs, auf der ich saß, landete auf dem Boden, und ich konnte sehen, dass außerhalb des Flugzeugs Platz war. Als meine Tür zerbrach, versuchte ich, durch sie zu entkommen, und schaffte es“, heißt es weiter.

Die Geschichte von Vishwash Kumar Ramesh wird als "Wunder" bezeichnet
Das Flugzeug soll in diesem Moment bereits teilweise gebrannt haben. Ramesh spricht auch über die Situation an Bord kurz vor dem Absturz. „30 Sekunden nach dem Start gab es ein lautes Geräusch und dann stürzte das Flugzeug ab. Es ging alles so schnell.“ Die Maschine schien in der Luft stillzustehen. Plötzlich schaltete sich die grüne und weiße Kabinenbeleuchtung ein. Nun kann Vishwash erst einmal aufatmen. „Es geht ihm gut und er steht unter strenger Beobachtung, es gibt keine Probleme“, berichtet Dr. Rajnish Patel, Professor und Leiter der Chirurgie am Ahmedabad Civil Hospital. Der Familienvater soll sogar bald entlassen werden. Bei dem Absturz starben 241 Passagiere. Die Ursache für die Katastrophe ist noch unklar. Die Ermittlungen dauern an.