Rewe, Aldi und Co: Kunden von doppelter Abbuchung nach Kartenzahlung betroffen

Bei Aldi, Lildl, Rewe und Edeka kam es zu einer umfangreichen Panne bei der Kartenzahlung. Kunden sollten ihr Konto überprüfen.

30.12.2023, 20:15 Uhr
Rewe, Aldi und Co: Kunden von doppelter Abbuchung nach Kartenzahlung betroffen
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Wegen eines Systemfehlers ist es vor einigen Tagen zu einer riesigen Panne in den Bezahlsystemen der größten deutschen Supermärkte wie Aldi Süd, Aldi Nord, Lidl, Rewe, Edeka und weiteren Handelsketten gekommen. Bei der Kartenzahlung entstanden doppelte Abbuchungen, und zwar ausgerechnet an einem der umsatzstärksten Tage, dem 23. Dezember, also ganz kurz vor Heiligabend. Betroffen waren außerdem die Drogerieketten dm und Rossmann.

Den Grund für diese außergewöhnliche Panne erklärt der betroffene Anbieter Payone nach einer Anfrage folgendermaßen: „Aufgrund einer technischen Störung in unserem System kam es am Samstag, den 23. Dezember, bei einem Teil der durchgeführten Visa-Transaktionen zu einer doppelten Verarbeitung“. Das Ärgerliche ist, das den meisten Kunden diese doppelte Abbuchung nach den Weihnachtsfeiertagen überhaupt erst aufgefallen ist.

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Allerdings hat der Anbieter bereits begonnen, die überschüssigen Beträge an die Kunden zurückzuerstatten. Betroffen von der Panne bei der Kartenzahlung sind unter anderem auch einige Kunden verschiedenster Banken wie zum Beispiel der DKB, ING-Bank, der Commerzbank, der Deutschen Bank und den meisten Volksbanken und Sparkassen. 

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Bei der Kartenzahlung kam es zu einer umfangreichen Panne

Besonders ärgerlich kann das für die Kunden geworden sein, die unbeabsichtigt dadurch ihr Limit überschritten haben und so über die Feiertage möglicherweise kein Bargeld mehr von dem Automaten abheben konnten. Zu allem Überfluss wurden durch die drei aufeinanderfolgenden Feiertage die Lebensmitteleinkäufe deutlich umfangreicher und die Kassenabrechnung entsprechend höher, als bei einem gewöhnlichen Wocheneinkauf.

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Zu der Frage, was die Kunden nun tun können, erklärte Payone den Betroffenen als allgemeine Beruhigung, das sich um alles automatisch gekümmert wird. Die zu viel abgebuchten Beträge werden umgehend wieder auf die Konten der Kunden zurücküberwiesen und man brauche sich um nichts weiter zu kümmern. Dennoch ist es auch hier ratsam, sich die Umsätze für die Kartenzahlung einmal genau zu betrachten – auch um ganz sicher zu gehen, dass solche Fehlbeträge zeitnah auf den Auszügen als Gutschrift erscheinen.

Die Rückzahlung wurde bereits eingeleitet

Verbraucherschützer raten generell den Kunden, die per Karten ihre Einkäufe begleichen zur sehr regelmäßigen Kontrolle ihrer Umsätze auf ihrem Bankkonto. Komplikationen wie diese können oft entstehe und unter Umständen eine ganze Weile unbemerkt bleiben. Außerdem werden die Trickbetrüger ebenfalls beim Ausspähen der Bankdaten immer einfallsreicher. Der Umgang mit Bank- oder Kreditkarten sollte unbedingt mit Umsicht erfolgen, denn durch die unabsichtliche Preisgabe einer PIN können durch Betrüger ganze Konten leergeräumt werden und oft bleibt der Geschädigte dann auf den Kosten sitzen. Im aktuellen Fall lag aber zum Glück kein Betrugsversuch vor, sondern ein technischer Fehler.