An einem Geldautomaten der Commercial Bank of Ethiopia kam es kürzlich zu einem unglaublichen Szenario. Eine Panne ermöglichte den Bankkunden das Abheben mehrerer Millionen. Ihr Konto war natürlich gar nicht gedeckt und das eigentliche Vermögen der Kunden viel geringer.
Durch eine falsche Einstellung nach einem Systemupdate ist es aber plötzlich möglich gewesen, wesentlich mehr Geld abzuheben als das Konto eigentlich hergeben würde. Ein traumhaftes Szenario, das sich wohl jeder wünschen würde. Nachdem erste Kunden von der Panne profitiert hatten, wurde die Nachricht im Netz verbreitet und es bildeten sich binnen kürzester Zeit lange Schlangen vor den Geldautomaten.
36 Millionen Euro gingen durch eine Panne am Geldautomaten verloren
Zudem kam es zu zahlreichen Überweisungen an andere Banken. Der Schaden für die CBE ist groß. Insgesamt 36 Millionen Euro sind somit einfach verloren gegangen. Die Transaktionen konnten zudem nicht so schnell unterbunden werden. Es dauerte Stunden, bis man eine Lösung für das technische Problem gefunden hatte. Daraufhin musste die Polizei sämtliche Geldautomaten absperren, damit der Schaden nicht noch größer wurde.
Im Nachhinein meldete sich die CBE zu Wort und erklärte, es habe sich um einen Fehler gehandelt, der „bei Wartungs- und Inspektionsarbeiten“ aufgetreten ist. Hacker hatten ihre Finger demnach nicht im Spiel. Die Bank appelliert nun an die Kunden, das unbefugt abgehobene Geld zurückzugeben. Man versicherte den Betroffenen, dass es in so einem Fall keine strafrechtlichen Konsequenzen geben wird. Welche Maßnahmen die Bank einleiten wird, um das Geld anderweitig zurückzufordern, ist noch unklar.