Neue Überweisungsregel ab Januar 2025 geplant: Millionen Kunden betroffen

Wer Überweisungen tätigt, muss dabei Richtlinien beachten. Eine davon soll sich ab Januar 2025 für Millionen Kunden ändern.

09.12.2024, 14:23 Uhr
Neue Überweisungsregel ab Januar 2025 geplant: Millionen Kunden betroffen
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Eine der wichtigsten Funktionen von modernen Konten ist die Überweisung. Täglich werden Summen unterschiedlichster Art von einem Kontoempfänger zu einem anderen überwiesen. All diese Vorgänge unterliegen dabei festgelegten Richtlinien, die Kontobesitzer kennen sollten. Sie nicht zu kennen, kann zu Schwierigkeiten bis hin zu Bußgeldern für Nutzer mit sich bringen.

Ab Januar 2025 soll sich eine wichtige Überweisungsregel zugunsten von Kontobesitzern ändern. Die Grundlage für die neue Änderung ist Paragraf 11 des Außenwirtschaftsgesetzes (AWG). Dadurch ändert sich eine Beschränkung für überwiesene Beträge. Wichtige Meldepflichten sollten von Nutzern jedoch nicht vernachlässigt werden.

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Überweisungsrichtlinie ändert sich für Millionen Bankkunden
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Neue Überweisungsregel: Diese Meldepflicht soll ab Januar 2025 gelten

Ab Januar 2025 müssten nur noch Auslandszahlungen ab einer Höhe von 50.000 Euro gemeldet werden. Das gilt aus einem Vorschlag des Bundesministeriums der Justiz hervor. Der endgültige Beschluss steht allerdings noch aus. Ziel des neuen Vorschlags ist es, das Meldesystem zu vereinfachen und den damit verbundenen Aufwand zu reduzieren.

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Bisher waren Geldeingänge aus dem Ausland, die über 12.500 Euro lagen, meldepflichtig. Doch Achtung: die Meldepflicht für bereits erhaltene Beträge, die die 12.500 Euro übersteigen, gelten weiterhin rückwirkend. Sie entfallen nicht automatisch mit der geplanten Änderung, weshalb für ältere, nicht gemeldete Geldeingänge Bußgelder drohen können. Eine Meldung muss spätestens am 7. Kalendertag des Folgemonats erfolgen, in dem die Überweisung getätigt wurde. Wessen Bank diesen Meldevorgang automatisch übernimmt, muss jedoch nicht tätig werden.

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Wer innerhalb von Deutschland Geld überweisen will, muss weniger Regelungen beachten. Auch Überweisungen, die über 10.000 Euro liegen, können problemlos ausgeführt werden. Anders sieht es hingegen mit Barzahlungen aus. Wer mehr als 10.000 Euro in bar zahlen will, riskiert bald sogar eine Geldstrafe. Ab 2027 dürfen Beträge über 10.000 Euro europaweit nicht mehr in bar getätigt werden. Nur wenige Ausnahmen für Privatpersonen gelten. Das genaue Strafmaß für Verstöße ist bisher jedoch unklar.