Überweisungen stehen in der gesamten Europäischen Union vor großen Veränderungen. Schon ab Herbst 2025 wird eine neue Verordnung in Kraft treten, die den Zahlungsverkehr schneller, sicherer und billiger machen soll. Alles dazu erfährst du hier.
Überweisungen werden noch schneller
Eine wesentliche Neuerung betrifft die Geschwindigkeit also die Dauer von Überweisungen. Banken müssen künftig Echtzeitüberweisungen anbieten, bei denen der überwiesene Betrag innerhalb von zehn Sekunden auf dem Konto des Empfängers gutgeschrieben werden muss. Dies gilt rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen. Das ist eine deutliche Verbesserung gegenüber herkömmlichen Überweisungen, die oft (je nach Bank) einen Werktag länger dauern.
Ein weiterer und großer Vorteil für Bakkunden ist, dass Banken für Echtzeitüberweisungen keine zusätzlichen Gebühren mehr erheben dürfen. Die Kosten für Sofortüberweisungen dürfen nicht höher sein als für Standardüberweisungen. Diese sind in der Regel kostenlos. Damit wird der schnelle Geldtransfer für alle zugänglich und attraktiv.
Um die Sicherheit zu erhöhen und Betrug zu verhinden, müssen Banken künftig die IBAN mit dem Namen des Zahlungsempfängers abgleichen. Bei Unstimmigkeiten wird der Kunde vor dem Absenden der Überweisung gewarnt. Dies soll dabei helfen, versehentliche Fehlüberweisungen und betrügerische Aktivitäten zu reduzieren.
- Die neuen Vorschriften sollen schrittweise eingeführt werden:
- Für Euro-Länder: bis zum 9. Oktober 2025
- für Nicht-Euro-Länder der EU (für Euro-Überweisungen): bis zum 9. Juli 2027
- für Überweisungen in anderen Währungen: bis 2028
- Die Verordnung gilt für alle 27 EU-Mitgliedstaaten sowie für Norwegen, Island und Liechtenstein.
Mit diesen Änderungen will die EU den Zahlungsverkehr in Europa modernisieren und vereinheitlichen, wovon sowohl Verbraucher als auch Unternehmen profitieren sollen.