Deutschland ist im Viertelfinale der EM 2024 gegen Spanien gescheitert. Dabei steht insbesondere eine umstrittene Szene im Mittelpunkt, für die es laut der Meinung zahlreicher Experten einen Elfmeter hätte geben müssen. Die Rede ist von dem „Handspiel“ des Spanien-Stars Cucurella.
Der Schuss von Jamal Musiala wurde von ihm mit der Hand geblockt, beziehungsweise traf der Ball genau seine Hand. Schiedsrichter Anthony Taylor wertete diese Situation aber als normale Körperhaltung und nicht als beabsichtigtes Handspiel. Natürlich hat diese Situation, die höchstwahrscheinlich sogar zum Ausscheiden der deutschen Nationalelf führte, eine Diskussion entfacht. Kürzlich brach Cucurella selbst sein Schweigen.
Spanien-Star Cucurella meldet sich nach Deutschlandspiel zu Wort
"Ich bin ein Fußballspieler, ich mische mich in solche Bewertungen nicht ein. Wenn die Schiedsrichter sagen, dass es kein Handspiel war, respektiere ich das. Denn die Schiedsrichter sind diejenigen, die diese Entscheidungen treffen müssen. Wenn sie es so sagen, sage ich auch, dass es kein Handspiel war", erklärte der 25-Jährige gegenüber der Presse. Demnach hielt er sich mit seiner eigenen Wertung entschieden zurück.
Bei dem darauffolgenden Spiel gegen Frankreich wurde er von den Fans im Stadion ausgepfiffen. Dennoch hat es Spanien ins Finale der EM 2024 geschafft. „Wir alle sind müde davon, verschiedene Situationen zu sehen, von denen manche als Handspiel bewertet werden und andere nicht“, erklärt er weiter. Hätte Deutschland gewonnen, wäre die aktuelle Diskussion seiner Meinung nach ausgeblieben. Fußball sei nun mal ein Spiel und er habe „mehr gute Aktionen“ gesehen, die von Spanien ausgingen. Am Sonntag wird sein Team gegen England oder die Niederlande im Finale stehen.