Auch Spanien hat es in das Achtelfinale der EM 2024 geschafft. Kürzlich stand insbesondere der neue Mega-Star Lamine Yamal im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Das liegt nicht nur an dem großen Talent des 16-Jährigen. Vielmehr geht es um das Gesetz, gegen das die spanische Nationalmannschaft verstoßen hat.
Wird Yamal bei den späten Spielen nach 21 Uhr eingesetzt, gibt es Konflikte mit dem Jugendschutzgesetz. Zwar gelten Ausnahmeregelungen für Sportler, die auch trotz Minderjährigkeit noch bis 23 Uhr „arbeiten“ dürfen, allerdings wurde auch diese Grenze bei dem Spiel gegen Italien nicht eingehalten.
Darf Yamal bei der EM 2024 nach 23 Uhr noch auf den Platz?
Denn auch wenn das Spiel vor 23 Uhr abgepfiffen wurde, sind anschließende Interviews, Auslaufen sowie das Duschen in den Kabinen problematisch. In der K.O.-Runde wird es zudem Verlängerungen und Elfmeterschießen geben, was die Situation rund um Yamal noch komplizierter werden lässt. Sportliche Konsequenzen werden dem spanischen Verband allerdings nicht drohen. Es könnte höchstens teuer werden.
Rechtsexperte Stephan Gräf von der Universität Konstanz erklärte beim Fernsehsender ZDF, dass schlimmstenfalls eine Geldstrafe fällig wird. Die hat es allerdings in sich, denn es sind bis zu 30.000 Euro Buße möglich. Während der EM ist es aber dennoch sehr unwahrscheinlich, dass dem „Verstoß“ tatsächlich nachgegangen wird. Spanien sorgt somit allerdings für reichlich Diskussionsstoff und macht noch mehr auf seine außergewöhnlichen Fußballtalente aufmerksam.