Mit Pentests Hackerangriffen effektiv vorbeugen

Ein Hackerangriff richtet oft große Schäden an – die Investition in Sicherheitsmaßnahmen ist daher für jede IT-Abteilung wichtig. Hier ein kurzer Überblick zu den Vorteilen und zur Durchführung von Pentests.

23.05.2024, 15:45 Uhr
Mit Pentests Hackerangriffen effektiv vorbeugen
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Was ist ein Penetration-Test?

Ein Penetration Test (Pentest) dient zur Überprüfung von Netzwerken, verschiedenen Anwendungen und ganzen IT-Systemen (z. B. auch inklusive Servern, Netzwerken oder Firewalls). Und zwar dann, wenn man herausfinden will, wo sich mögliche Schwachstellen und potenzielle Angriffspunkte befinden. Natürlich möglichst, bevor Dritte davon Kenntnis erlangen und diese für eigene (kriminelle) Zwecke nutzen. Der Pentest testet ein System intensiv und simuliert einen realistischen Angriff von außen – mit Methoden, die echte Hacker ebenfalls nutzen würden. Wer in Pentests investiert, investiert gleichzeitig in die Sicherheit und Zukunft eines Unternehmens!

Ziele: 

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  • Schwachstellen frühzeitig erkennen und Hackern keine Chance bieten
  • auf eventuelle Angriffe von außen bestmöglich vorbereitet sein
  • jegliche Form von Cyberkriminalität verhindern (z. B. Datenklau, Erpressung) 
  • konkrete Maßnahmen zur Behebung und Schließung von Sicherheitslücken erstellen
  • IT-Systeme optimieren
  • Mitarbeiter für mögliche Gefahren sensibilisieren

Was passiert beim Pentesting?

Thitichaya Yajampa / Shutterstock.com

Pentests können auf verschiedene Systeme angewandt werden, etwa um Apps, Webapplikationen oder ganze IT-Systeme zu prüfen. Dabei werden Hackerangriffe von geschulten IT-Experten außerhalb von Unternehmen, aber auch innerhalb, simuliert, um alle vorhandenen Schwachstellen aufzudecken. In den meisten Fällen werden die Experten fündig und es gilt, diese schnellstmöglich zu beheben, bevor echte Angreifer das tun. Ein Pentest ist also die maximale Belastungsprobe mit dem Ziel, Systeme widerstandsfähiger und weniger angreifbar zu machen. Nach Behebung aller Schwachstellen und Risiken kann ein erneuter Pentest prüfen, ob alles korrekt umgesetzt wurde.

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Vorbeugen ist immer besser

Leider investieren viele Unternehmen zu wenig in ihre IT-Sicherheit. Ist ein Datenleck erst eingetreten, ist der Schaden oft unumkehrbar und kann das Ansehen der Firma stark beeinträchtigen oder im schlimmsten Fall sogar zu hohen Schadensersatzforderungen führen. Es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, ist das Anliegen von professionellen IT-Dienstleistern, die unter anderem Pentests und andere Maßnahmen zum Schutz anbieten. Wurde ein Pentest ausgeführt und alle darauf empfohlenen Maßnahmen korrekt umgesetzt, sinkt das Risiko eines erfolgreichen Cyber-Angriffs enorm und sensible Daten werden bestmöglich geschützt. 

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Regelmäßig wiederholen

Ein einmaliger Pentest reicht nicht aus, um die Sicherheit dauerhaft zu gewährleisten. Da es Hacker und andere Cyberkriminelle immer wieder neu versuchen, gilt es, technisch auf dem neuesten Stand zu bleiben. Mindestens einmal jährlich sollte der Test wiederholt und anschließend empfohlene Maßnahmen konsequent umgesetzt werden. Die internen oder externen Pentests können dabei wahlweise ganze IT-Systeme umfassen oder nur einzelne Komponenten, die besonders anfällig sind und für das Tagesgeschäft in Unternehmen am wichtigsten sind. 

Neutrale Sicht durch externe Dienstleister

Mit einem Pentest ist möglichst immer ein externer Dienstleister zu beauftragen. Dies hat den Vorteil einer neutralen Sicht auf das Unternehmen und alle Systeme, die geprüft werden müssen (remote oder vor Ort). Zudem sind diese Dienstleister auf solche Arbeiten spezialisiert und verfügen über das aktuellste Know-how, um einen qualifizierten Sicherheitscheck der gesamten IT sowie Web- und Mobilanwendungen zügig und professionell durchzuführen. Nach dem Test gibt es in der Regel einen umfassenden Bericht, ob der Pentest bestanden wurde. Falls nicht, sind darin allen wichtigen Handlungsempfehlungen für die Optimierung und Behebung von Schwachstellen zusammengefasst.