Die Folgen des Klimawandels und damit auch seine Existenz sind inzwischen für viele offen sichtbar. So kann mitunter deutlich sehen, dass Extremwetterereignisse stetig zunehmen. Dazu gehören Hitzewellen, Dürre, Stürme oder auch Überschwemmungen und das an den verschiedensten Orten des Planeten.
Um die Folgen des Klimawandels einzuschränken, einigten sich fast 200 Staaten im Jahr 2015 auf das Pariser Klimaabkommen, um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu beschränken – eine Marke, die laut Wissenschaft nicht überschritten werden sollte, weil die Folgen enorm wären. In einem Jahresbericht der UN rechnen mehr als 60 internationale Wissenschaftler vor, wie wenig Zeit uns dafür eigentlich noch bleibt. Sogar 1,7 Prozent werden immer schwieriger.

Klimawandel lässt sich immer schwieriger aufhalten
Laut Bericht erreichen wir schon in drei Jahren die 1,5-Grad-Grenze – die temporär im Jahr 2024 bereits gerissen wurde –, wenn es bei den derzeitigen Kohlendioxid-Emissionen bleibt. Die Experten rechnen das Ganze anhand eines „Kohlenstoffbudgets“ vor, das im Jahr 2020 ungefähr noch 500 Milliarden Tonnen Kohlendioxid (CO2) beinhaltete, um das international gesetzte Ziel zu erreichen.
Der neue Bericht geht jetzt davon aus, dass von diesen 500 nur noch 130 Milliarden Tonnen übrig geblieben sind. Mit Blick auf die derzeitigen CO2-Emissionen hält dieses Budget allerdings die bereits erwähnten drei Jahre. Und in neun Jahren sind auch die Grenzen für 1,6 °C oder sogar 1,7 °C erreicht. Prof. Piers Forster, Hauptautor der Studie, sagt allerdings: „Alles bewegt sich in die falsche Richtung“. Und Joeri Rogelj, Professor für Klimawissenschaft und -politik am Imperial College London, erklärt, dass sich mit fortschreitender Erwärmung der Effekt auch immer schwieriger umkehren lasse – selbst wenn es technologisch irgendwann gelingen sollte, CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen.