„Five Nights at Freddy's“ ist in vielerlei Hinsicht ein bemerkenswerter Film. Die Produktionskosten haben sehr überschaubare 20 Millionen Dollar betragen und der Film wurde dennoch eine Kinokassen-Sensation. Obwohl er aus speziellen Gründen eigentlich einen Absturz hätte hinlegen müssen, spielte er allein in den USA bereits unglaubliche 137 Millionen Dollar ein und liegt damit auf Platz 18 der Kino-Jahres-Charts. Da „Five Nights at Freddy’s“ damit auch den Film „Scream 6“ überholen konnte, erlangte er sogar noch einen weiteren Rekord, denn so wurde er zum erfolgreichsten Horrorfilm des Jahres 2023 der Kinocharts.
Weltweit konnte er bislang ganze 299 Millionen Dollar einspielen und hat somit seine Produktionskosten fast fünfzehnfach zurückerwirtschaftet. In der Horrorbranche liegt er damit vor „The Nun II“ mit knapp 266 Millionen Dollar, nun in Front. Das Besondere daran ist, dass weder Experten noch Kinokritiker mit so einem starken kommerziellen Erfolg gerechnet haben, und das aus einem sehr einfachen Grund.
"Five Nights At Freddy's" wird zum Überraschungshit des Jahres
Parallel zum Kinostart wurde der Film nämlich auf der Streaming-Plattform Peacock angeboten und das ist normalerweise Gift für alle Box-Office-Ergebnisse. In der Regel schadet so etwas den Besucherzahlen im Kino massiv. Die meisten wollen halt lieber ihren gemütlichen Sessel zu Hause nutzen, statt den Film auf Kinostühlen zu sehen. Die Verleiher nahmen das in Kauf, da es hauptsächlich darum geht, den hauseigenen Streamingdienst zu pushen.
Daher ist es umso erstaunlicher, dass der Horrorstreifen überall gerne im Kino angesehen wurde. Ab da waren die „Early Birds“ nämlich bereits im Kino, wo jede Präsentation imposanter wirkt, während alle anderen vor dem heimischen Fernseher sitzen blieben. In Deutschland gingen bislang bereits 560.000 Menschen in die Kinos, um den von Regisseurin Emma Tammi gedrehten Film, mit der gruseligen Familien-Pizzeria, in der tödliche „Animatronic“-Figuren ihr Unwesen treiben, zu sehen.
Erfolgreichster Blumhouse-Horrorfilm aller Zeiten
Als Produzent ist Jason Blum verantwortlich, der schon mit Blockbustern wie „Insidious“, „Conjuring“ oder „Get Out“ überzeugte. Ab sofort ist „Five Nights at Freddy’s“ sogar der erfolgreichste Film aller „Blumhouse-Productions“. Die Verfilmung wird sicher nicht ganz so erfolgreich sein, wie das dazugehörige Spiel, dessen Namen er trägt, ist aber dennoch ein traumhafter Überraschungshit, nachdem Videospielverfilmungen jahrelang einfach nur floppten.